Wegen des Verdachts auf Wettbetrug droht NBA-Profi Jontay Porter (24) eine lebenslange Sperre. «Es ist eine Todsünde, die ihm vorgeworfen wird. Die ultimative, extreme Option, die ich habe, ist, ihn vom Spiel zu verbannen», sagte Commissioner Adam Silver (61) am Mittwoch (Ortszeit) nach der jährlichen Vorstandssitzung der nordamerikanischen Basketball-Profiliga in New York.
Gegen Porter, Center der Toronto Raptors, wird seit Wochen ermittelt. Während mehrerer Spiele der Kanadier in der laufenden Saison sollen ungewöhnliche Wetten auf Porters Leistung registriert worden sein. Es besteht der Verdacht, dass sich der 24-Jährige auswechseln liess, um Wettgewinne zu ermöglichen.
Vorzeitige Auswechslung wegen Verletzung und Krankheit, um Wette zu sichern?
«Letztendlich gibt es nichts Wichtigeres als die Integrität des Wettbewerbs», betonte NBA-Boss Silver: «Und daher ist jedes Thema, das in diesem Zusammenhang aufgeworfen wird, für mich und alle, die die Verantwortung haben, das Spiel zu schützen, von grosser Bedeutung.»
Wie unter anderem ESPN berichtete, hatten Unbekannte bei Torontos Heimspielen gegen die Los Angeles Clippers am 26. Januar und gegen die Sacramento Kings am 20. März ungewöhnlich hohe Beträge darauf gewettet, dass Porter unter einer spezifischen Zahl an Punkten, Rebounds, Assists und Dreipunktewürfen bleibt. Ein US-Wettanbieter meldete, diese Wette sei an den Tagen jeweils die mit den höchsten Auszahlungen gewesen. In beiden Partien wurde Porter verletzungs- beziehungsweise krankheitsbedingt nicht mehr als vier Minuten eingesetzt. (AFP)