Einst verliess er Miami im Streit
LeBron trifft in den NBA-Finals auf seine alte Liebe

Ausgerechnet gegen sein Ex-Team Miami will LeBron James (35) den vierten Titel seiner Karriere holen und damit NBA-Ikone Michael Jordan (57) einen Schritt näher kommen.
Publiziert: 30.09.2020 um 12:22 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2020 um 12:24 Uhr
1/11
LeBron James führt die Los Angeles Lakers in die NBA-Finals.
Foto: keystone-sda.ch

Wenn in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in der NBA-Bubble von Orlando die Final-Serie zwischen den Los Angeles Lakers und den Miami Heat beginnt, wird LeBron James einmal mehr im Fokus stehen. Auch wenn er 2013 letztmals zum MVP gewählt wurde, ist der 35-Jährige noch immer das Alphatier der Liga. Bereits in seiner zweiten Lakers-Saison hat er die äusserst beliebte Franchise aus der Bedeutungslosigkeit zurück in die Finals geführt.

Dort trifft «King James» nun ausgerechnet auf seine alte Liebe Miami, mit der er 2012 und 2013 die beiden ersten Meistertitel seiner Karriere holte. Rückblickend muss man von «nur» zwei Titeln sprechen. Versprochen hatte James bei seinem umstrittenen Wechsel nach Miami nämlich deren sechs oder sieben.

«Sah meine Dynastie aus dem Fenster fliegen»

Die Trennung nach der Final-Niederlage 2014 gegen San Antonio war dann auch alles andere als einvernehmlich. «Ich war zwei, drei Tage richtig sauer», erinnert sich Heat-Boss Pat Riley, der in 80er-Jahren als Lakers-Coach vier Meisterschaften gewann. «Ich sah meine Dynastie aus dem Fenster fliegen. Ich wusste, das war ein Team für zehn Jahre. Ich nahm es wirklich persönlich», so Riley zu «ESPN» über den Abgang.

Danach herrschte zwischen ihm und LeBron Funkstille. «Als ich Miami verliess, haben die Leute gesagt, dass ich den grössten Fehler meiner Karriere mache. Das hat mich verletzt», sagt James. Inzwischen sollen die Wogen zwar geglättet sein, geschenkt wird sich in den Finals aber nicht.

Mit einem vierten Meisterschafts-Ring könnte LeBron im ewigen Vergleich den Rückstand auf Michael Jordan (6 Titel) verkürzen. Und er würde eine vom Unfall-Tod von Klub-Legende Kobe Bryant (†41) überschattete Lakers-Saison zu einem zumindest sportlich positiven Abschluss bringen. In der Favoriten-Rolle befinden sich die Lakers dank LeBron und Co-Star Anthony Davis auf jeden Fall. (cmü)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?