Darum gehts
- Shedeur Sanders nicht unter Top-102 NFL-Draft-Picks, Trump mischt sich ein
- Sanders galt als vielversprechendes Talent, wurde aber bisher nicht gewählt
- Als Problem wird seine Einstellung gesehen
Als Top-3-Pick gehandelt, nun nicht unter den besten 102 – und jetzt mischt auch noch Donald Trump mit. Shedeur Sanders ist nach der dritten Runde des diesjährigen NFL-Drafts immer noch nicht gewählt worden. Noch vor wenigen Monaten hatten die Experten der US-Medien den Sohn der NFL-Legende Deion Sanders als einen der ersten drei Picks gesehen.
Sanders galt eines der vielversprechendsten Talente dieser Draft-Klasse. In seiner letzten College-Saison wurde er zum offensiven Spieler des Jahres gewählt. Trotz dieser Leistungen hat sich bisher kein Team für ihn entschieden. 102 Spieler wurden vor ihm gewählt.
«Sind sie dumm?»
Noch vor dem Start der 2. Runde meldete sich US-Präsident Donald Trump via Truth Social zu Wort: «Was ist mit den NFL-Besitzern los, sind sie dumm?» Deion Sanders sei ein grossartiger Spieler und Trainer gewesen. «Deshalb hat Shedeur, sein Quarterback-Sohn, phänomenale Gene und ist bereit für Grosses. Er sollte sofort von einem Team ausgewählt werden, das gewinnen will. Viel Glück, Shedeur, und grüsse deinen wunderbaren Vater!»
Falsche Einstellung
Es bleibt abzuwarten, ob ein Team ihn jetzt noch will. Ein Problem sei, dass Sanders in den vergangenen zwei Saisons 95 Sacks kassiert hat. Die Scouts sind der Meinung: Wer bereits im College so oft zu Boden gebracht wird, schüttelt das in der NFL nicht ab.
Ein weiteres Hindernis sei sein Ego. Daniel Kelly, ehemaliger Scout der New York Jets, übte scharfe Kritik an Sanders. Er bezeichnete ihn als einen «unreifen, passiv-aggressiven Hitzkopf» und meinte, Sanders besitze lediglich das Talent eines «Practice-Squad-Spielers mit einem Hall-of-Fame-Namen». Auch der Einfluss und das Ego von Papa Deion scheint ein abschreckender Faktor zu sein.