Neues Football-Team hofft auf 3000 Fans
Die Helvetic Guards wollen dem FC Wil den Rang ablaufen

Während American Football vor allem in Deutschland immer beliebter wird, hinkt die Schweiz noch hinterher. Aber auch hier zeigt der Trend nach oben. Vor allem ein neues Team will hoch hinaus.
Publiziert: 11.02.2023 um 12:55 Uhr
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Aktualisiert: 12.02.2023 um 09:58 Uhr
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Ab Sommer steigen die Helvetic Guards in die ELF ein.
Foto: Rico Doninelli
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Nicolas HorniSportredaktor

Über 1200 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgen im Sommer 2022 den Swissbowl zwischen den Bern Grizzlies und den Calanda Broncos. Eine stattliche Menge dafür, dass der Final im abgelegenen Grenchen stattfindet und die Schweizer Liga für viele kaum von Bedeutung ist. Zwar sitzen in der Schweiz immer mehr Leute der NFL wegen vor den Bildschirmen, richtig angekommen ist der Sport hier aber noch nicht.

Neues Team will 3000 Fans pro Spiel

Mithilfe der neu gegründeten Helvetic Guards will man nun den nächsten Schritt machen. Die Mannschaft, die ab kommendem Sommer in Europas Top-Liga ELF mitspielt, will die Sportart professionalisieren. «Wir haben schon einen Fanklub», freut sich Toni Zöller, General Manager der Guards. Dazu hofft man auf viele weitere Fans, rechnet schon zu Beginn mit bis zu 3000 Fans im Wiler Sportpark Bergholz. Ein ambitioniertes Ziel, hat Challenge-League-Spitzenreiter FC Wil selbst gerade mal 1223 Zuschauer im Schnitt.

Neues Stadion und mehr Junioren in Chur

Auf ähnlich hohe Zuschauerzahlen hoffen auch die Schweizer Rekordmeister, die Calanda Broncos. Bis 2025 soll in Chur ein neues Stadion stehen, das über 3000 Zuschauern einen Sitzplatz bietet – mehr als viermal so viel als noch im alten Stadion. Bei den Broncos zeigt sich der Football-Hype auch bei den Athleten: «Wir müssen in dieser Saison wohl mit zwei Bussen an die Spiele fahren. Und in der U13 haben wir gar über 20 Spieler», sagt Vize-Präsident Daniel Zinsli.

Meister Bern setzt auf die Jugend

Auch die Bern Grizzlies bemerken den Aufschwung – vor allem mit neuen Junioren. Darum soll nun auch im Jugendbereich der Hebel angesetzt werden, meint Marc Walker, Präsident des amtierenden Schweizer Meisters. Dafür wurde extra ein Jugendprogramm geschaffen.

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