Kurz bevor die Corona-Pandemie die USA fest in die Mangel genommen hat, unterschrieb Tom Brady (43) seinen Vertrag bei seinem neuen Verein den Tampa Bay Buccaneers. 50 Millionen US-Dollar soll Brady damit verdienen – eine stattliche Summe.
Nach einem ordentlichen Start in die Saison läuft es zuletzt nicht ganz rund bei Brady und Tampa Bay. Drei der letzten vier Partien gingen verloren. Ob der sechsfache Super-Bowl-Champion seine eigene Firma «TB12» im Hinterkopf hatte?
Eine Million Steuergeld
Letzte Woche wurde bekannt, dass das Unternehmen im April 2020 knapp eine Million US-Dollar vom amerikanischen Kongress erhalten hat. Dies im Rahmen des «Paycheck Protection Progam PPP», das Firmen während der Corona-Pandemie unterstützt. Nur 52 Prozent aller Kleinunternehmen, die sich beworben haben, wurden für das Programm berücksichtigt.
Pikant: Als dies bekannt wurde, tauchten zeitgleich bei «TMZ» Bilder von Brady und dessen neuen Yacht «Viva a Vida» auf. Das schmücke Stück soll mehrere Millionen US-Dollar gekostet haben. Dass der US-amerikanische Steuerzahler diese querfinanziert habe, stösst einigen sauer auf. «The Action Network»-Kommentator Darren Rovell meint: «Man kann nicht heimlich ein PPP-Darlehen aufnehmen. Alles wäre ans Licht gekommen.»
LA Lakers lehnten ab
Mehr als 500 sportbezogene Unternehmen haben Gelder im Rahmen dieses Programms erhalten, so auch die Los Angeles Lakers. Der amtierende NBA-Champion entschied sich aber die 4,6 Millionen US-Dollar zurückzugeben, als bekannt wurde, dass dem Programm langsam das Geld ausging.
Der Quarterback der Buccaneers, der laut «Forbes» 235 Millionen US-Dollar in seinen 19 Patriots-Jahren verdient haben soll, hat «TB12» 2015 gegründet. Das rund zwölf-köpfige Unternehmen bietet Trainings- und Ernährungstipps an sowie Fan-Artikel und Kleidung. (smi)