Hätten die Pittsburgh Steelers das Spiel gegen die Cleveland Browns nicht gewonnen, wären die Playoffs ausser Reichweite gewesen. So oder so schmerzt die Steelers-Fans aber, dass es wohl das letzte Heimspiel ihres Quarterbacks Ben Roethlisberger (39) gewesen war.
Der 1,96-Meter-Hüne, dessen Ur-Urgrossvater aus der Schweiz stammt, hat vor dem Spiel angekündigt: «Vielleicht ist das mein letztes Heimspiel.» Denn Roethlisberger wird seine Karriere nach dieser Saison womöglich beenden. Sollte es tatsächlich das letzte Heimspiel gewesen sein, verlässt er das «Heinz Field» immerhin mit einem 26:14-Sieg, er warf einen Touchdown-Pass. Beim Interview nach dem Spiel fliessen bei «Big Ben» die Tränen.
«Es war eine Ehre, Pässe von dir zu fangen»
Auf die Frage, wie er nun dieses Stadion verlassen würde, antwortete der 39-Jährige: «Ich weiss nicht, aber sicher mit einem Sieg.» Er sei unendlich dankbar für die Fans und den Ort, welchen er für fast sein ganzes Leben sein Zuhause nenne durfte.
Sein Teamkollege JuJu Smith-Schuster (25) bedankte sich auf Instagram bei seinem Quarterback: «Sollte es der letzte Ritt im Heinz Stadium gewesen sein, muss ich mich beim besten Quarterback der NFL bedanken, dass er mich in diese Liga geführt hat. Es war mir eine Ehre, Pässe von dir zu fangen.»
Roethlisberger wurde 2004 von den Steelers gedraftet und gewann mit ihnen zwei Mal den Super Bowl. Er ist zudem der jüngste Quarterback, der die NFL-Trophäe gewinnen konnte.
Mini-Chance auf Playoffs gewahrt
Dank dem Sieg gegen die Browns bleibt den Steelers eine kleine Chance, doch noch den Sprung in die Playoffs zu schaffen.
Doch dafür müssen sie am letzten Spieltag am Wochenende die Baltimore Ravens schlagen. Zudem dürfen die Los Angeles Chargers gegen die Las Vegas Raiders nicht Unentschieden spielen und die Indianapolis Colts müssen ihre Partie gegen die Jacksonville Jaguars verlieren. Für Heimrecht in den Playoffs müssten sie unter die besten vier Teams der AFC kommen, was nicht mehr möglich ist. (che)
