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Das musst du über die Pfadi wissen

30'000 Pfadis reisen am Wochenende für das Bundeslager ins Goms im Wallis. Aber: Was ist die Pfadi genau, wie ist sie entstanden, und was hat es mit den Namen auf sich? Blick liefert die Antworten.
Publiziert: 23.07.2022 um 00:04 Uhr
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Aktualisiert: 23.07.2022 um 09:28 Uhr
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Pfadi-Urvater: Der britische Offizier Robert Baden-Powell führte 1907 erstmals ein Lager für Buben durch.
Foto: Getty Images

Was ist die Pfadi?

Die Pfadi ermöglicht Kindern und Jugendlichen Erlebnisse in der Gruppe. Sie findet normalerweise am Samstag statt. Die Pfadis unternehmen gemeinsam Aktivitäten: Spielen, Basteln, Kochen, Lagerbauen, Erste Hilfe. Vor allem aber lernen die Mitglieder früh, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. In der Pfadi sind alle willkommen, egal, welcher Herkunft, Kultur oder Religion. Sie ist mit 50'500 Mitgliedern in 550 lokalen Abteilungen die grösste Kinder- und Jugendorganisation der Schweiz. Weltweit zählt die Bewegung rund 60 Millionen Mitglieder in 170 Ländern.

Geschichte der Pfadi

1910 wurden in der Schweiz die ersten Pfadfinder-Gruppen gegründet. Die Idee stammte von Robert Baden-Powell, einem britischen Offizier. Dieser führte 1907 erstmals ein Lager für Buben durch. Dabei verbrachten 21 «Boy Scouts» zehn Tage auf der südenglischen Insel Brownsea. Dort setzte sich die Gruppe ausführlich mit der Natur auseinander. Da sie aus unterschiedlichen sozialen Schichten stammten, trugen sie Uniformen, um diese Differenzen optisch zu beseitigen. Die Erfahrungen auf Brownsea verarbeitete Baden-Powell in dem Buch «Scouting for Boys». Die Pfadfinder-Idee verbreitete sich mit grosser Geschwindigkeit – auch bei Mädchen («Girl Scouts»).

Die Pfadirituale

Die meisten Rituale in der Pfadi dienen dazu, den Zusammenhalt in Gruppe, Stamm oder Abteilung zu stärken. Etwa, indem man sich gleich kleidet, Übungen gemeinsam beginnt oder sich zu gemeinsamen Werten bekennt. Weil die Pfadibewegung sehr divers ist, praktiziert jede Pfadigruppierung ihre Rituale ein bisschen anders.

Der Pfadiname

Fast jedes Mitglied der Pfadibewegung trägt in der Schweiz einen eigenen Pfadinamen. Die Namen sollen einzigartig sein und die positiven Eigenschaften und Fähigkeiten ihrer Träger zum Ausdruck bringen. Begegnen sich zwei Pfadis, sprechen sie sich oft mit diesem Übernamen an – teilweise auch nach der aktiven Pfadizeit.

Das Pfadifoulard

Das Pfadifoulard (auch Pfadikrawatte), ein Dreieckstuch, gehört – nebst Pfadihemd und Pfaditäschli – zur traditionellen Bekleidung. In der Schweiz dient es als Erkennungsmerkmal, weil jede Abteilung ein eigenes Foulard hat.

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Die Pfaditaufe

Die Pfaditaufe heisst für neu beigetretene Pfadis: Du bist in der Gruppe aufgenommen. Sie kommt für die Täuflinge meistens überraschend und bleibt dadurch auch Jahre danach noch in Erinnerung.

Der Pfadigruss

Der Pfadigruss ist eine Tradition – und international noch heute zum Gruss unter Pfadis verbreitet. Dabei reichen Pfadis sich die linke Hand, während sie bei der rechten die mittleren drei Finger in die Höhe strecken und den Daumen über den kleinen Finger legen. (oco)

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