In dieser Badebucht kam es zum Unglück
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Schweizer vermisst:In dieser Badebucht kam es zum Unglück

Zürcher von Welle mitgerissen
Suche nach vermisstem Rektor auf Kanaren eingestellt

In den Ferien auf der kanarischen Insel El Hierro erfasste eine Welle den Zürcher Gymi-Schulleiter Martin Andermatt (57) und spülte ihn ins Meer. Tagelang suchte die Seenotrettung das Gebiet ab. Doch vom Schweizer fehlt weiterhin jede Spur.
Publiziert: 10.01.2022 um 15:08 Uhr
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Aktualisiert: 10.01.2022 um 17:26 Uhr
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Nach dem Wellen-Unfall auf der kanarischen Insel El Hierro vermisst: Der Zürcher Schulleiter Martin Andermatt.
Foto: zvg

Er kam aus seinen Ferien auf El Hierro nicht mehr zurück. Von Martin Andermatt (57) fehlt seit dem 24. Dezember jede Spur. Der Rektor der Zürcher Kantonsschule Wiedikon wollte mit seinem Partner schöne Tage auf der kanarischen Insel verbringen. Doch als die beiden Männer am 24. Dezember bei der Badebucht Charco Manso stehen, werden die Ferien zum Überlebenskampf. Das Paar wird von einer Welle erfasst und mitgerissen.

Während sich sein Freund retten kann, wird Andermatt weggespült. Seither fehlt von dem Schweizer jede Spur. Rettungskräfte machten sich sofort auf die Suche nach dem Schweizer. Boote und Helikopter waren im Einsatz. Ohne Erfolg!

Inzwischen haben die Spanier die Hoffnung aufgegeben. «In Anbetracht der seit dem Verschwinden verstrichenen Tage und der intensiven Suche in dem Gebiet wurde die Suche eingestellt», sagt die spanische Seenotrettung Salvamento Maritimo zu Blick. Man habe alle Möglichkeiten ausgeschöpft, aber den Schweizer nicht finden können.

«Die Stelle ist besonders im Winter gefährlich»

Am Unglücksort, dort wo der Zürcher Rektor und sein Partner von der Welle erfasst wurden, stehen mittlerweile Blumen und Kerzen. Auch eine Mütze wurde zum Gedenken an Martin Andermatt niedergelegt – direkt neben das Holz-Schild, auf dem der Name der Badebucht zu lesen ist. Im Sommer sei die Stelle beliebt bei Touristen, um sich abzukühlen. Vor hohen Wellen müsse man sich aber in Acht nehmen, erklärt Luis G.*, der an der bekannten Badebucht einen Kiosk betreibt.

«Die Stelle ist besonders im Winter gefährlich. Es hat immer wieder grosse Wellen», so G. zu Blick. Als das tragische Unglück geschah, war er nicht vor Ort. Sein Kiosk ist gerade geschlossen. Winterpause. Es sei aber nicht das erste Mal, dass ein Tourist dort verschwindet. Vor einigen Jahren sei eine Deutsche ebenfalls von einer grossen Welle weggespült worden. «Man hat sie nie gefunden.»

Auch von Martin Andermatt fehlt bislang jede Spur. Die Schüler sind in einem Schreiben über den tragischen Unfall und die traurige Nachricht informiert worden. «Wir können es nicht fassen und sind unsagbar traurig.» Der Verstorbene hinterlasse eine grosse Lücke, sowohl als Mensch als auch als Rektor, schliesst die Mitteilung. Da keine Hoffnung mehr bestehe, ihn leben zu finden, wurde am ersten Schultag im neuen Jahr in jeder Klasse eine Kerze für Martin Andermatt angezündet. (jmh/aua)

* Name geändert


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