«Kennen die Identität des Opfers»
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Stapo-Medienchefin Hödl:«Kennen die Identität des Opfers»

Tötungsdelikt 2023 vor Zürcher Bar
Staatsanwaltschaft erhebt Anklage wegen Mordes

Die Staatsanwaltschaft I des Kantons Zürich hat Mitte März 2025 beim Bezirksgericht Zürich Anklage gegen einen Mann wegen Mordes erhoben.
Publiziert: 26.03.2025 um 11:45 Uhr
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Aktualisiert: 26.03.2025 um 12:19 Uhr
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Das Opfer wurde vor der Zürcher Lugano Bar getötet. (Archivbild)
Foto: Stapo Zürich
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Das Opfer wurde vor der Zürcher Lugano Bar getötet. (Archivbild)
Foto: Stapo Zürich
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Denis MolnarJournalist

Am 30. August 2023 verstarb ein Mann nach einem Gewaltdelikt in einer Bar im Stadtzürcher Langstrassenquartier. Gemeinsame Ermittlungen der Kantonspolizei Zürich sowie der Staatsanwaltschaft I für Schwere Gewaltkriminalität führten zur Identifizierung und Anfang November 2023 schliesslich zur Verhaftung des mutmasslichen Täters. 

Im Nachgang zum Tötungsdelikt eröffnete die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung, um gemeinsam mit der Kantonspolizei Zürich Ablauf und Hintergründe der Tat zu klären. Mit Anklage vom 17. März 2025 an das Bezirksgericht Zürich hat die Staatsanwaltschaft I die Untersuchung gegen den heute 52-jährigen ungarischen Beschuldigten nun abgeschlossen. 

Unbedingte Freiheitsstrafe beantragt

Ihm wird vorgeworfen, am 30. August 2023 um die Mittagszeit einen Barmann in einer Zürcher Bar unvermittelt mit Reizstoff besprüht und anschliessend mit einer Stichwaffe mehrfach auf das wehrlose Opfer eingestochen zu haben. Trotz umgehender medizinischer Hilfe verstarb der Mann kurz nach der Tat an den Folgen seiner Verletzungen. 

Die Staatsanwaltschaft beantragt für den nicht geständigen Beschuldigten eine unbedingte Freiheitsstrafe wegen Mordes sowie die Anordnung einer Landesverweisung. Mit der Anklageerhebung ist nun die Verfahrens- wie auch die Kommunikationshoheit an das zuständige Gericht übergegangen. 

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