Am Sonntagmittag wurde ein Mann im Zürcher Kreis 4 verhaftet. Es soll sich um den mutmasslichen Mörder von Daniel Z.* (†64) handeln. Er wurde am 30. August vor der Lugano Bar an der Zürcher Langstrasse erstochen. Als die Rettungskräfte eintrafen, war es bereits zu spät. Er erlag seinen Verletzungen.
Der Täter machte sich hingegen auf die Flucht. Sogar ein Fahndungsfoto wurde von der Polizei veröffentlicht, um ihn ausfindig zu machen. Ebenso waren Forensiker und Spürhunde im Einsatz. Trotzdem blieben die Ermittler monatelang erfolglos.
51-jähriger Tatverdächtiger verhaftet
Wie die Kantonspolizei am Montag mitteilte, konnte der vermeintliche Täter nun aber durch gemeinsame Ermittlungen mit der Staatsanwaltschaft identifiziert werden. Er wurde am Sonntag von der Stadtpolizei Zürich kontrolliert und verhaftet.
Es soll sich um einen 51-jährigen ungarischen Staatsbürger handeln,der keinen Wohnsitz in der Schweiz hat. Er wurde der Staatsanwaltschaft zugeführt. Diese hatte ein Strafverfahren wegen eines vorsätzlichen Tötungsdelikts eröffnet und einen Antrag auf Untersuchungshaft gestellt. Bis zum Verfahrensabschluss gilt die Unschuldsvermutung.
Zeuge sah, wie er erstochen wurde
Gegenüber Blick erzählte Peter G.* von der grausamen Tat, von der er im August Zeuge wurde. Der Stammgast der Lugano Bar erzählt, der Täter sei plötzlich aufgestanden, habe ein riesiges Messer gezückt und «sechs oder sieben Mal auf Dani eingestochen».
Danach sei der Täter über das Opfer hinweg gestiegen, so G.: «Er stoppte vor mir und schrie mir irgendetwas zu. Das Messer hatte er immer noch in der Hand. Ich hatte mich schon vorbereitet, mich zu verteidigen.» Der Täter machte sich allerdings aus dem Staub und lief weg. Wieso er Z. attackierte, bleibt unklar. (mrs)