Dank Zusammenarbeit von KaPo und Fedpol
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Drogenboss verhaftet:Dank Zusammenarbeit von KaPo und Fedpol

Spitzname «Fingerschneider»
Belgischer Drogenboss in Zürich verhaftet

Flor B. sollte unter anderem wegen Entführung in den Knast. Doch der Belgier flüchtete ins Ausland. Nun wurde der Schwerverbrecher geschnappt – und zwar in der Stadt Zürich.
Publiziert: 17.02.2022 um 14:12 Uhr
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Aktualisiert: 17.02.2022 um 18:30 Uhr
Geschnappt: Schwerverbrecher Flor B. wurde in Zürich verhaftet.
Foto: Zvg

Die Liste seiner Delikte ist lang. Entführung, Freiheitsberaubung und Geiselnahme, Drogenhandel – und, und, und. Für seine Taten sollte Flor B.* (35) vier Jahre in den Knast. Er wurde am 12. März 2020 unter anderem wegen Diebstahl und Erpressung in Antwerpen verurteilt.

Der Belgier flüchtete daraufhin und tauchte unter. Bis jetzt! Der Schwerverbrecher konnte am Mittwoch in der Stadt Zürich festgenommen werden. Und zwar von der Spezialeinheit Diamant, wie die Kantonspolizei Zürich auf Anfrage bestätigt. Es handelt sich um «einen der meistgesuchten Verbrecher Europas», teilt die Polizei mit. Er stand auf den belgischen und europäischen Fahndungslisten von Europol. Die Verhaftung in Zürich sei das Ergebnis einer monatelangen und intensiven Fahndung nach dem Flüchtigen.

Laut der belgischen Zeitung «Standaard» stürmten die Beamten die Wohnung, in der sich der Flüchtige mit seiner Frau und seinem Kind versteckt hielt. Flor B. hatte sich dort unter falschem Namen einquartiert. Auch seine Begleiterin, eine 28-jährige Holländerin, wurde festgenommen.

Behörden verfolgten ihn nach Dubai und auf die Seychellen

Der Belgier zählt zu den grössten Drogenhändlern in Europa. Er soll gute Kontakte nach Südamerika haben und so an grosse Mengen Kokain gelangt sein.

Flor B. gilt als brutal und skrupellos. So soll er unter anderem im Streit einem Mann mit einer Gartenschere den Finger abgeschnitten haben. Er wurde zwar dafür angeklagt, aber aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Seitdem trägt er unter anderem den Spitznamen «Der Fingerschneider».

Ermittler waren ihm viele Jahre auf der Spur. So soll er sich für einige Zeit in Dubai und auf den Seychellen befunden haben. Letzten Endes verhaftet wurde er nun aber in Zürich. Die Schweiz dürfte als Zufluchtsort kein Zufall sein. Seine rechte Hand wurde letztes Jahr im Oktober verhaftet. Und zwar am Flughafen in Genf. (jmh)

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