Nach dem Schlusspfiff eskalierts! Ein Blick-Leserreporter berichtet von den unschönen Szenen vom Mittwochabend. Eigentlich wollte er sich nur einen friedlichen Match anschauen, es kam aber alles anders: «Gleich nach dem Abpfiff gingen die Spieler aufeinander los», sagt er zu Blick. An der Massenschlägerei hätten sich auch andere Zuschauer beteiligt.
«Ich war geschockt. Ich hoffte, dass niemandem etwas passiert», sagt der Leserreporter. Emotionen gehörten zwar zum Fussball dazu, so was gehe aber gar nicht. Traurigerweise sei es nicht das erste Mal, das sowas passiert sei.
Die Kantonspolizei Zürich bestätigt gegenüber Blick einen Einsatz in Embrach ZH am Mittwochabend. Dabei habe es mehrere Verletzte gegeben. Die Ermittlungen laufen. Weitere Angaben macht die Polizei noch keine.
«So etwas darf nicht vorkommen»
Beim FC Embrach reagierte man am Donnerstagmorgen bereits auf den Vorfall. Nach dem Sieg im Cup-Viertelfinale der A-Junioren gegen den FC Glattbrugg sei es zu inakzeptablen Szenen auf dem Platz gekommen, heisst es auf der Internetseite des Vereins. «Gewalt hat im Fussball und in unserem Verein nichts zu suchen!» Der Fussballclub kündigte an, den Vorfall zu untersuchen.
Der Verein schreibt: «Wir sind vom Verhalten gewisser Personen geschockt und hoffen, dass deren unfassbaren Aktionen Konsequenzen haben, sodass solche Szenen nie mehr auftreten werden. Unserem Spieler, welcher sich zurzeit noch im Spital befindet, wünschen wir eine rasche Genesung», heisst es weiter. Beim Verletzten sei eine mehrstündige Operation notwendig gewesen. Der Trainer der A-Junioren von Embrach, Joao Pais, ist enttäuscht über das, was passiert ist. «Wir alle lieben den Sport, aber so etwas darf einfach nicht vorkommen», sagt er zu Blick.
Mannschaft von Glattbrugg für nächste Spiele gesperrt
Auch beim Fussballverband Zürich spricht man von einem unerfreulicher Vorfall. Laut dem Leiter Abteilung Spielbetrieb, Willy Scramoncini, wurde eine Untersuchung eingeleitet. «Wir sind sehr betrübt», sagt er zu Blick.
Aufgrund der Schilderung der anwesenden Schiedsrichter vor Ort, gehe man davon aus, dass beim Vorfall vor allem Spieler und Fans der Glattbrugger Mannschaft beteiligt waren. Die betroffene Mannschaft sei deshalb vorsorglich für die nächsten paar Spiele gesperrt worden, sagt Scramoncini. (bra)