Seit heute Morgen steht im Zentrum in Dübendorf ZH dieser süsse Smart. Doch der Kleinwagen hat es in sich – nämlich eine Kamera und ein Blitzgerät.
«Meine Arbeitskollegen und ich haben ihn heute Morgen entdeckt», berichtet Leser-Reporter Kevin (27). «Das ist eine Frechheit, einen Blitzkasten so zu tarnen. Zudem steht er im Parkverbot.»
Älterer Mann schimpfte den Smart aus
Er habe bereits mehrere Autofahrer gesehen, die in die Radarfalle tappten. «Ein älterer Mann ist ausgestiegen und hat den Smart angeflucht, als ob das Auto etwas dafür könnte.» Nach drei, vier Temposündern, die die Bürokollegen gemeinsam beobachteten, gingen sie wieder an die Arbeit. «Aber es wird heute noch viele Autofahrer hier blitzen.»
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Kevin meint: «Ich bin selber Autofahrer und werde auch ab und zu geblitzt. Man regt sich sehr auf. Denn meistens macht man es ja ohne Absicht und drückt nicht seinen Wagen, sondern man fährt aus Versehen rein. Aus diesem Grund sind solche getarnten Blitzer äusserst fies.»
Nicht die erste kreativ getarnte Radarfalle
Laut Kantonspolizei Zürich gehöre das Geschwindigkeitsmessgerät nicht der Kapo. Die Stadtpolizei Dübendorf gibt an, er gehöre ihnen. Der stellvertretende Kommandant Philipp Wieland sagt zu Blick, der mobile Blitz stehe seit 2017 im Einsatz. «Wir machen damit sporadische Geschwindigkeitskontrollen. Wir haben bisher gute Erfahrungen gemacht. Die Kontrollen haben eine deeskalierende Wirkung auf die Fahrzeuglenkenden.» Zum Parkverbot von heute Morgen kann sich Wieland nicht äussern. Er betont aber: «In der Regel wird der Smart korrekt abgestellt.»
Es ist nicht das erste getarnte Radargerät, das für Diskussionen sorgt. Erst im Mai sorgte eine Radarfalle in der Stadt Zürich beim Warenhaus Jelmoli, montiert auf einer Ladefläche eines kleinen Lieferwagens, für Erstaunen und Wut. Das Video ging viral. (ct)