Vor mehr als einer Woche muss die Feuerwehr in Zürich-Altstetten mit einem Grossaufgebot ausrücken. Ein Mann überschüttet auf einem Parkplatz in einem Wohnquartier einen Smart mit einer brennbaren Flüssigkeit und zündet den Wagen daraufhin an. Er wird später von der Polizei verhaftet.
Zehn Tage später zeigt sich: Das abgefackelte Wrack steht noch immer auf dem Parkplatz. Vom Auto ist nichts mehr viel übrig, nur das Gerippe und die Radfelgen lassen erkennen, dass dieser Schrotthaufen mal ein Auto war.
Eigentlich hätte das Wrack längst abtransportiert werden sollen, beschweren sich mehrere Anwohner bei Blick. Stattdessen sehe es aus «wie im Ghetto». Und überhaupt seien Parkplätze in der Umgebung knapp. Dass einer dieser Plätze nun von einem «Schrotthaufen» belegt sei, können und wollen die Anwohner nicht verstehen.
Besitzer kümmert sich einfach nicht darum
Aber warum steht der abgefackelte Smart denn noch immer dort? Die Stadtpolizei Zürich verweist auf Anfrage von Blick an die Kantonspolizei, die sich mit dem Fall beschäftigt. Alexander Renner vom Mediendienst der Kantonspolizei teilt mit, die Spurensicherung am Fahrzeug durch die Brandermittler sei abgeschlossen.
Zuständig für den Abtransport sei eigentlich der Fahrzeughalter. Dieser hätte via Autoversicherung den Transport organisieren müssen. Das sei ihm von der Polizei auch so mitgeteilt worden.
Geschehen ist aber seitdem nichts. Darum reagiert jetzt die Kantonspolizei. Renner zu Blick: «Weil der Fahrzeugbesitzer dies bislang aber nicht getan hat, nimmt jetzt die Kantonspolizei Kontakt mit der Versicherung auf und organisiert den Abtransport.» Weshalb der Autobesitzer das Wrack bislang nicht abtransportieren liess, ist nicht klar. (zis)