Nach Mila B. wurde international gesucht
Vermisste Spanierin (16) taucht in Zürich auf

Angehörige meldeten Mila B. an Silvester in Palma de Mallorca als vermisst. In der Folge wurde international nach der 16-Jährigen gesucht. Jetzt ging sie der Polizei in Zürich ins Netz.
Publiziert: 01.02.2023 um 18:26 Uhr
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Aktualisiert: 02.02.2023 um 13:29 Uhr
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Mit diesem Foto wurde nach der 16-Jährigen gesucht.
Foto: zVg

Mila B.* (16) aus Mallorca verschwand an Silvester und tauchte nun in Zürich auf. Ihre Familie hatte die Jugendliche als vermisst gemeldet. Die 16-Jährige hatte zwar einem Familienmitglied ein Lebenszeichen gegeben, wo sie sich aufhielt, war aber unklar. Aufgrund einer internationalen Vermisstmeldung wurde jetzt nach rund einem Monat die Zürcher Polizei auf die Teenagerin aufmerksam.

Wie die Ermittlungen der spanischen Polizei nach dem Verschwinden der Jugendlichen gezeigt hatten, war Mila B. am 31. Dezember 2022 mit dem Flugzeug nach Mailand gereist. Dort lebt der 21-jährige Freund der Spanierin, der Berichten zufolge zahlreiche Vorstrafen hat. Nach der Ankunft schrieb sie einem Familienmitglied, dass es ihr gut gehe. Sie sei freiwillig verreist und wolle nicht heimkehren.

Sie flog bei einer Personenkontrolle auf

Da Mila B. noch minderjährig ist, hätte sie nicht ohne die Zustimmung eines Elternteils verreisen dürfen. Aufgrund des Fluges ging die Polizei zunächst davon aus, dass sie sich in Italien aufhalte. Wie die «Mallorca Zeitung» berichtet, entdeckten Polizeibeamte die 16-Jährige aber am vergangenen Sonntag in Zürich.

Mila B. flog demnach bei einer Personenkontrolle auf. Sie sei in Begleitung eines jungen Mannes gewesen. Ob es sich dabei um den 21-jährigen Freund aus Mailand handelt, ist unklar.

Als die Polizisten feststellten, dass es sich bei der Angehaltenen um eine als vermisst gemeldete Person handelte, brachten sie Mila B. zum spanischen Konsulat. Dieses kontaktierte die Mutter der Spanierin auf Mallorca.

«Es war ein qualvoller Monat»

Der Begleiter von Mila B. wurde festgenommen. Inzwischen sei er aber wieder auf freiem Fuss, wie es heisst.

Die 16-Jährige wurde von Konsulatsmitarbeitern in ein Flugzeug gesetzt. Die Maschine landete am Dienstagmorgen in Palma de Mallorca, wo die Teenagerin von ihrer Mutter in Empfang genommen wurde.

In einem Social-Media-Post erklärt die Mutter, ihrer Tochter gehe es gut. Sie bedankte sich bei den Ermittlern für ihre erfolgreiche Arbeit. «Meine Tochter ist wieder zu Hause», so die Mutter glücklich. «Es war ein qualvoller Monat, aber sie ist wieder bei mir, wo sie hingehört.» (noo)

*Name geändert

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