Der Zürcher Club X-TRA macht bis am 24. Januar 2022 zu. Auch die im Erdgeschoss des Clubs beheimatete Marktbar schliesst bis zu diesem Tag.
Als Grund nennen die Lokalitäten in einer Mitteilung die seit Montag geltenden Corona-Massnahmen. Mit der Einführung von 2G+ schliesst der Bundesrat nach Ansicht des X-TRA «das Nachtleben durch die Hintertür» und schaffe einen Massnahmendschungel. «Wir haben Mühe, in der aktuellen Regelung eine Logik zu erkennen», schreiben die X-TRA-Betreiber Markus Kappeler, Jürg Burkhardt und Erik Trautmann in der Mitteilung. «Die Behörden haben uns versprochen, dass sie, wenn alle Impfwilligen geimpft sind, die Massnahmen aufheben. Nun müssen sich Doppeltgeimpfte vor einem Besuch einer Veranstaltung zuerst testen lassen. Wieso haben wir uns denn geimpft?», fragen sie.
Auslastung sinke zu stark
Das X-TRA geht davon aus, dass die Auslastung mindestens um weitere 25 Prozent sinken wird. Damit liege die Auslastung gegenüber der Zeit, in der die 3G-Regel galt, um 50 Prozent tiefer. Zusätzlich müssten Testinfrastrukturen betrieben werden, was einen planungstechnischen, logistischen und kostspieligen Mehraufwand bedeute. Das sei wirtschaftlich nicht tragbar, teilt Jürg Burkhardt, Geschäftsleiter des Clubs, mit. Zudem seien mit den Ausnahmen und Fristen Diskussionen beim Einlass programmiert.
Sämtliche geplanten Events und Konzerte würden in den Herbst 2022 oder ins Jahr 2023 verschoben.
Die Club-Betreiber erwarten, dass der Bundesrat Mitte Januar wiederum Änderungen der Massnahmen in die Vernehmlassung gibt. (vof)