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Intensivtäter meldet sich mit Briefen aus Isolationshaft bei Instagram
«Hey, hier ist Brian»

Der Intensivstraftäter Brian ist neu auf der Social-Media-Plattform Instagram vertreten. Dort werden handschriftliche Briefe veröffentlicht, die er in seiner Isolationshaft schreibt.
Publiziert: 01.07.2021 um 03:36 Uhr
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Aktualisiert: 01.07.2021 um 06:53 Uhr
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Diesen Brief teilt Brian K. aus der Isolationshaft mit der Welt.
Foto: Instagram

Der Intensivstraftäter Brian K. (25) sitzt in der Justizvollzugsanstalt Pöschwies in Isolationshaft. Jetzt veröffentlicht er auf einem Instagram-Account Briefe aus der Haft.

«Hey, hier ist Brian. Das ist mein Instagram-Kanal. Herzlich willkommen. Ich freue mich, von Euch zu hören.» Mit diesen Worten meldete sich Brian, der unter dem Pseudonym Carlos wegen seines Sondersettings zum landesweit bekannten Straftäter wurde, erstmals am Montag auf Instagram.

Künstlergruppe unterstützt Brian

Es ist ein handgeschriebener Zettel, auf dem weiter steht: «Ich sitze hier in Einzelhaft und habe kaum Kontakt nach aussen. Kein Handy, kein Internet, gar nichts.» Der 25-Jährige sitzt seit knapp zweieinhalb Jahren in der Justizvollzugsanstalt Pöschwies in Isolationshaft. 23 Stunden am Tag verbringt er allein in seiner Zelle.

Wie er dann den Instagram-Kanal führen kann? Eine Gruppe von Künstlerinnen und Künstlern unterstützt den Straftäter. Der Account wird von der Künstlergruppe namens «#BigDreams» geführt.

Sie wollen nach eigenen Angaben Brians Fall «in grössere gesellschaftliche Diskurse einordnen und eine Gegenperspektive vertreten», wie aus einer Mitteilung hervorgeht.

In der Beschreibung seines Accounts steht: «Sie wollen, dass ich falle, doch ich fliege nach oben.»

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Instagram-Profil kurzzeitig nicht mehr aufrufbar

Eine weitere Nachricht taucht auf dem Account auf. «Ihr habt mich als Carlos kennengelernt, aber mein Name ist Brian.» In der Nacht ist das Profil des Straftäters kurzzeitig nicht mehr auf der Plattform aufrufbar. «Diese Seite ist leider nicht verfügbar», teilt Instagram mit. Am Morgen ist die mutmassliche Sperre jedoch wieder aufgehoben, das Profil zugänglich.

Brian wurde kürzlich vom Obergericht Zürich wegen versuchter schwerer Körperverletzung verurteilt. Dies ist das schwerste von insgesamt 29 Delikten, die der Intensivtäter im Gefängnis begangen hat. Die Freiheitsstrafe wurde auf sechs Jahre und vier Monate erhöht. (euc)

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