Darum gehts
- Deutscher Velofahrer verirrt sich auf Schweizer Autobahn wegen Schilderverwechslung
- Navigationssystem half nicht, Polizei stoppte den Radfahrer auf der A51
- Einsatz erfolgte gegen 15.30 Uhr bei Bülach, Patrouille rückte mit Töff aus
In jedem Land sehen Verkehrsschilder anders aus. Dies musste ein Velofahrer aus Deutschland am Mittwoch schmerzlich erfahren. Als er von Deutschland Richtung Zürich unterwegs war, landete der Mann mit seinem Drahtesel plötzlich auf der Autobahn.
Wie ein Video eines Leserreporters zeigt, verirrte sich der Deutsche gegen 15.30 Uhr auf die A51 bei Bülach. Weit kam er jedoch nicht. Umgehend wurde der Verkehrssünder der Polizei gemeldet, worauf eine Patrouille mit einem Töff ausrückte.
Auf Anfrage bestätigt die Kantonspolizei Zürich einen entsprechenden Einsatz. Der Velofahrer konnte schliesslich angehalten werden. Er habe nicht gewusst, dass die Autobahn-Schilder in der Schweiz die grüne Farbe tragen – daher wohl die Verwirrung. Glücklicherweise ist dem Mann nichts passiert.
Kein Einzelfall
Der Deutsche ist nicht der Erste, der sich mit einem Velo auf eine Schweizer Autobahn verirrt. Im Juni 2024 geriet ein «orientalischer Tourist» mit seinem Fahrrad auf die A13 bei Chur. Er wurde gestoppt und mit einer Busse von 30 Franken belangt. Das Endziel des Mannes war damals Amsterdam. Im Baselbiet und der Stadt Luzern kam es in den vergangenen Jahren zu ähnlichen Fällen.
Immer wieder sorgen auch Fälle für Schlagzeilen, in denen sich Menschen blind auf ihr Navi verlassen. So geriet ein Flixbus auf dem Weg in die Niederlande im März auf einer Bergstrasse bei Como (I) in eine missliche Lage, nachdem der Fahrer blindlings dem Navi gefolgt war. Die Passagiere mussten evakuiert werden. Die Bergung des Busses nahm elf Stunden in Anspruch.