Einmal Kaffee mit Katze, bitte!
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Erstes Schweizer Katzenkaffee:Einmal Kaffee mit Katze, bitte!

Das erste seiner Art in der Schweiz
Hier findet der Kaffeeklatsch mit Katzen statt

Casa del Gato in Zürich ist das erste Katzencafé der Schweiz. Wer sich dort verabredet, geniesst nicht nur Kaffee und Kuchen, sondern auch die Gesellschaft von fünf charmanten jungen Katern.
Publiziert: 11.06.2021 um 07:18 Uhr
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Aktualisiert: 11.06.2021 um 10:04 Uhr
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Schon beim Betreten des Lokals wird klar, dass es nicht nur Casa del Gato (zu Deutsch: Haus des Katers) heisst, sondern es auch ist: Überall hat es Katzenspielzeug, Kratzbäume, Kissen und Häuschen für die Vierbeiner.
Foto: STEFAN BOHRER
Erika Unternährer

Wer Katzen liebt, könnte sich im Casa del Gato wohlfühlen: Die Katzengesellschaft ist beim Getränk hier inklusive. Eröffnet hat das erste Katzencafé der Schweiz schon am 12. Januar als Take-away. Seit einer Woche dürfen die Gäste nun aber auch drinnen und draussen verweilen.

Blick war in Zürich vor Ort und hat mit der jungen Besitzerin Simge Aglamaz (31) gesprochen – über die Idee, über die Kater-WG und über die Frage, warum die Schweiz ein solches Café braucht.

Alles, was das Katzenherz begehrt

Schon beim Betreten des Lokals wird klar, dass es nicht nur Casa del Gato (zu Deutsch: Haus des Katers) heisst, sondern es auch ist: Überall hat es Katzenspielzeug, Kratzbäume, Kissen und Häuschen für die Vierbeiner.

Aglamaz hat das Café so eingerichtet, dass sich die Tiere wohlfühlen. Denn: Die fünf Kater leben auch da. Kurz vor Weihnachten sind Juan, Leonardo, Pedro, Tiego und Cesar in ihr neues Zuhause eingezogen. An den Kontakt zu verschiedenen Menschen gewöhnten sich die Tiere schon ab der Eröffnung im Januar, auch wenn die Begegnungen im Take-away damals kürzer ausfielen.

Scheu sind die Vierbeiner gar nicht – sie tapsen auf die Gäste zu, lassen sich streicheln, springen auch mal auf den Tisch. Sollten die Tiere aber doch mal für sich allein sein wollen, können sie sich jederzeit in ihr Zimmer – «for cats only» – zurückziehen.

«Katzen haben mir an stressigen Tagen Ruhe gegeben»

Zum Katzencafé motiviert, habe sie ihr Freund, sagt Aglamaz. Überhaupt habe sie ihre Liebe zu Katzen durch ihren Liebsten entdeckt: «Bis vor drei Jahren hatte ich mit Katzen nämlich gar nicht viel am Hut.»

Doch als das Paar sich dafür entscheidet, zwei Kätzchen zu sich zu nehmen, ändert sich alles: «Ich habe mich damals total in die Tiere verschossen», sagt sie. Seither drehe sich alles um die Katzen.

Für ihr Herzensprojekt hat Aglamaz ihren Marketingjob an den Nagel gehängt, denn: «Die Erfahrung, die ich mit Katzen gemacht habe, wollte ich mit anderen Menschen teilen.»

Die Vierbeiner hätten ihr und ihrem Freund an stressigen Tagen Ruhe gegeben, das Gleichgewicht sei eingekehrt.

Das Katzencafé als Quartiertreffpunkt

Bislang und vor allem seit das Lokal auch Gäste empfangen darf, läuft es gut. Kommen vielleicht noch mehr Tiere hinzu? «Nein, mehr Katzen wollen wir nicht. Unsere fünf Kater sind noch sehr jung und brauchen intensive Pflege. Das beansprucht genug Zeit.»

Darum habe Aglamaz auch beschlossen, den Katzen einen weiteren Ruhetag zu gönnen und das Lokal nur noch von Mittwoch bis Sonntag zu öffnen.

Wie es weitergeht, sei schwer zu sagen. Für das sei das Café noch zu neu. Dennoch: «Es wäre schön, wenn das Casa del Gato sich zu einem sozialen Quartiertreffpunkt entwickeln würde, an dem auch Aktivitäten wie zum Beispiel Leserunden durchgeführt werden könnten.»


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