Auktion endet um 19 Uhr
Geht «ZH 50» heute für einen Rekordpreis über den Tisch?

Erstmals wird ein zweistelliges Nummernschild im Kanton Zürich versteigert: «ZH 50». Derzeit liegt das höchste Gebot für das Kontrollschild «nur» im fünfstelligen Bereich. Doch da kann noch Dynamik reinkommen, heisst es beim Strassenverkehrsamt.
Publiziert: 30.08.2023 um 15:59 Uhr
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Aktualisiert: 30.08.2023 um 19:08 Uhr
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Zürichs Sicherheitsdirektor Mario Fehr präsentiert das Nummernschild.
Foto: Zvg
David Rutschmann

Nur noch wenige Stunden dauert die Auktion für das Nummernschild «ZH 50»: Um 19 Uhr endet die Auktion, das höchste Gebot gewinnt. Es ist das erste Mal, dass ein zweistelliges Nummernschild vom Strassenverkehrsamt des Kantons Zürich versteigert wird.

Bisher liegt das höchste Gebot bei 81'000 Franken. Das tönt nach wenig, wenn man bedenkt, für welch hohe Preise solche Nummernschilder sonst versteigert werden: «ZH 100» brachte im vergangenen November 226'000 Franken ein.

Der Schweizer Rekord liegt knapp darüber bei 233'000 Franken, die 2018 für die Zuger Nummer «ZG 10» gezahlt wurde.

Doch bei besagtem Kontrollschild lief es in den letzten Stunden der Auktion noch richtig rund und die Interessenten überboten sich im Minutentakt, wie Blick damals berichtete. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass doch noch Gas gegeben wird – und sogar der Zuger Rekordpreis überboten wird.

Wie heiss wird die Schlussphase?

«In der Regel kommt es in der Schlussphase von solchen Auktionen zu einer Dynamik mit steigenden Geboten», sagt auch Peter Hotz, Mediensprecher des Zürcher Strassenverkehramts. «Aber es gibt keine Erfahrungswerte, auf die man sich stützen könnte, weil die Kontrollschilder immer auf sehr unterschiedliches Interesse stossen.» 

Ein Grund, warum die Auktion stocken könnte, dürfte vielleicht eine Änderung der allgemeinen Geschäftsbedingungen sein, über die der «Tages-Anzeiger» berichtete. Weil Bieter Gebote machten, für die sie nicht bürgen konnten, führte der Kanton die Regel ein, dass ab einem Gebot ab 30'000 Franken eine Anzahlung von 1000 Franken per Twint, Kredit- oder Debitkarte gemacht werden muss. Diese wird zurückgezahlt, wenn man überboten wird. So dürften dieses Mal deutlich weniger Fake-Gebote eingehen.

Für welchen Preis das Nummernschild einen neuen Besitzer erhalten wird, entscheidet sich um 19 Uhr. (dru)

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