Am Mittwoch ging bei der Stadtpolizei Winterthur ZH die Meldung ein, dass in einer Wohnung Schafe gehalten würden. Einen Tag später rückte eine Patrouille der Umweltpolizei der Stadtpolizei zusammen mit Vertretern des Veterinäramts in das entsprechende Mehrfamilienhaus in Winterthur-Veltheim aus. In einem Tweet schrieb die Polizei von einem «belämmerten Polizeieinsatz».
Wie die Stadtpolizei in einer Mitteilung schreibt, vernahmen die Beamten bereits vor der Wohnungstür das Blöken von Schafen. In der Wohnung konnten die Tierspezialisten tatsächlich feststellen, dass zwei Lämmer in einem kleinen Badezimmer gehalten wurden. Gemäss Wohnungsmieterin (56) waren die Tiere tagsüber jeweils in einem kleinen Gehege vor dem Haus und nachts im Badezimmer.
Zu früh von Muttertier getrennt
Die Spezialisten stellten weiter fest, dass die Lämmer erst drei Wochen alt sind und zu früh vom Muttertier getrennt worden waren. Wie die Frau zu den Lämmern gekommen ist, ist noch unklar.
Weil das Badezimmer einer Mehrfamilienhauswohnung keine artgerechte Umgebung für Schafe darstellen dürfte, wird die Frau wegen Verstössen gegen das Tierschutzgesetz angezeigt. Durch das Veterinäramt wurde angeordnet, dass die Tiere vorläufig auf einem Bauernhof platziert werden. (bra)