Damit rechnete keiner. Donald Trump flog nach dem World Economic Forum (WEF) nicht zurück in die USA. Er blieb inkognito in der Schweiz, um dann als Überraschungsgast am Auftakt der Luzerner Fasnacht aufzutauchen. «In der Air Force One sass mein Double», sagt er zu BLICK. Und er stellt klar: «Der Doppelgänger hielt auch die Rede zur Nation!»
Donald Trump schläft in der Jugendherberge
Der vermeintliche US-Präsident fühlt sich wohl in Luzern. «Ich schlafe in einer Jugendherberge.» Für Trump hat das Vorteile: «Niemand merkte etwas von meinem Aufenthalt – anders als vor zwei Wochen am WEF in Davos.» Damals stieg er im Luxushotel Intercontinental ab, was für Wirbel sorgte.
Dagegen hat er heute sogar Zeit für Auftritte im Strassentheater der Maskenliebhaber-Gesellschaft Luzern. Auf der Bühne spielt er gerne mit Klischees rund um den US-Präsidenten. So versucht er dort Schauspielerin Miss Piggy zwischen den Beinen zu berühren.
«So eine Stadtmauer brauchen wir in Mexiko»
Beeindruckt zeigt er sich von der historischen Museggmauer: «So etwas brauchen wir an der Grenze zu Mexiko auch.» Nach dem Auftritt gönnt er sich einen Burger. Doch statt einer Flasche Cola trinkt er ein Holdrio, eine Mischung aus Zwetschgenschnaps und Hagebutten-Tee.
Trotz Trumps Besuch halten sich die Kosten für das ganze Theater in Grenzen. «Unter den Verkleideten kann der Secret Service ohne Aufwand untertauchen», sagt Heinz Ranner (52) von der Maskenliebhaber-Gesellschaft.
Die Mitglieder sind seit Oktober am Proben und Basteln für die Auftritte. Diese kleinen Theater in den Gassen der Stadt gehören zur Luzerner Fasnacht wie die Schnitzelbänke zu Basel. Auch hier nehmen die Narren pointiert die lokale und überregionale Politik aufs Korn.
Tradition trifft auf Konfetti: Das müssen Sie über die Luzerner Fasnacht wissen.