Rund 5000 Personen versammelten sich am letzten Samstag im Juli auf den Strassen Luzerns. Demonstriert wurde gegen die Corona-Massnahmen. Immer wieder kam es zu kleineren Auseinandersetzungen zwischen Demonstrierenden und der Luzerner Polizei.
Bis es am späteren Nachmittag passierte: In der Folge eines Zusammenstosses zwischen Polizisten und Demonstranten wurde ein Beamter am Kopf verletzt und musste mit der Ambulanz abtransportiert werden. In diesem Zusammenhang wurden zwei Personen noch vor Ort verhaftet.
Demonstrant griff Polizist mit Fahnenstange an
Einer der beiden ist nun verurteilt worden. Der Schweizer (47) soll einem Luzerner Beamten mit einer Fahnenstange auf den Kopf geschlagen haben und wurde von der Staatsanwaltschaft Luzern wegen Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamten und einfacher Körperverletzung angeklagt. Auf Anfrage von Blick bestätigt der Informationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft, Simon Kopp: Der Täter war Teilnehmer der Demonstration vom «Aktionsbündnis Urkantone».
Der Angriff mit der Fahnenstange kommt den Demonstranten teuer zu stehen: Er wird mit einer bedingten Geldstrafe von 160 Tagessätzen zu je 130 Franken (20'800 Franken) bestraft. Dazu kommt eine Busse von 5'000 Franken und die Untersuchungskosten von rund 800 Franken, die er ebenfalls bezahlen muss. Zusammengerechnet beläuft sich seine Strafe also auf 26’600 Franken. Das Urteil der Staatsanwaltschaft ist rechtskräftig. (chs)