Die Gemeinde Romoos im Kanton Luzern steht unter Schock. Die 713 Einwohner trauern um einen ihrer beliebten Postautochauffeure.
Vergangenen Dienstag war dieser bei einem tragischen Arbeitsunfall ums Leben gekommen. Die grausame Entdeckung machte eine Passagierin, die den 63-jährigen Chauffeur in der Garage unter seinem Postauto eingeklemmt vorfand.
Normalerweise war der Chauffeur einmal stündlich mit seinem Postauto unterwegs. Auch am Dienstag warteten die Fahrgäste auf ihn – vergebens. Er tauchte nicht auf. Den Fahrgästen sei das komisch erschienen, sagt Gemeindeschreibern Marlis Roos gegenüber «Zentralplus».
Unfall geschah während Wartungsarbeiten
Es sei dann irgendwann eine Frau zur Garage gelaufen, um nachzusehen, was los sei. Als sie diese betrat, sah sie den eingeklemmten Chauffeur. Obwohl die Frau sofort nach Hilfe rief, verstarb der 63-Jährige noch an Ort und Stelle.
Zu dem Unfall gekommen sei es laut der Luzerner Polizei während Wartungsarbeiten. Um unter das Postauto zu gelangen, hob der Chauffeur die Luftfederung auf. Danach legte er sich auf dem Rücken unter das Fahrzeug und machte sich ans Werk. Kurz darauf kam es zur Tragödie: Plötzlich senkte sich der Fahrzeugunterboden ab und erdrückte den Chauffeur. Laut Polizeiinformationen habe es sich wohl um eine Fehlmanipulation gehandelt.
Umso grösser ist die Trauer im Dorf. «Jeder kannte ihn, das ist hier normal», sagt die Gemeindeschreiberin Marlis Roos. «Es gibt eine grosse Betroffenheit im Dorf», sagt sie zu «Zentralplus». Die Person, die ihn fand, sei von dem Erlebnis «überfordert». (ced)
*Name bekannt