Am Donnerstag hätte in der Schweiz vielerorts die Fasnacht beginnen sollen. Doch Corona liess das nicht zu. Einige Fasnächtler liessen sich ihr Fest trotzdem nicht verderben, feierten gemeinsam und hatten eine gute Zeit.
In Luzern hatte ein Mann allerdings eine zu gute Zeit. Stark alkoholisiert pöbelte er gegen 11 Uhr Passanten und wollte ihnen die Hände schütteln, sagt Urs Wiger, Mediensprecher der Luzerner Polizei, zu BLICK. Weil der Betrunkene sich weigerte zu kooperieren, verhaftete man ihn.
Griff ins Gesicht, zu Boden geworfen
Dabei gingen die Polizisten gar nicht zimperlich vor, wie das Video eines vor Ort anwesenden BLICK-Journalisten zeigt. Mit einem geübten Handgriff wurde der Querulant an Gesicht und Hinterkopf gegriffen und auf den Boden geworfen. Anschliessend wurde er abgeführt.
Dies war die einzige Festnahme, sagte Wigger. Ansonsten hätten sich in den frühen Morgenstunden rund 100 Personen auf dem Kapellplatz versammelt. In normalen Jahren beginnt die Luzerner Fasnacht um 5 Uhr morgens mit dem sogenannten «Urknall».
Anfangs wurden zahlreiche Passanten strikt kontrolliert. Danach zog sich die Polizei aber für rund eine Stunde in eine passive Rolle zurück und beobachtete das Treiben bloss. Allerdings wiesen die Beamten ab etwa 5.30 Uhr die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler weg, und baten sie in freundlichem Ton, doch nach Hause zu gehen. (vof)