Weit mehr als die Hälfte der Bevölkerung kennt Menschen, die an Demenz leiden – häufig im engsten Familien- oder Bekanntenkreis. Dieser Befund der Nationalen Demenzstrategie des Bundesamtes für Gesundheit und der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektoren wird jetzt durch Zahlen von Alzheimer Schweiz untermauert: Die Vereinigung, die jährlich Hochrechnungen zur Zahl der Demenzkranken publiziert, kommt aufgrund neuer Berechnungsgrundlagen zum Schluss, dass schätzungsweise 144000 Menschen in der Schweiz von Demenz betroffen sind. Das sind gut 20000 mehr als bisher angenommen. Das berichtet die «Zentralschweiz am Sonntag».
Prognosen
Bislang ist keine Besserung in Sicht. Wer auf gesunde Ernährung und Bewegung achtet, kann zwar sein individuelles Risiko, an Demenz zu erkranken, senken. Da aber die Lebenserwartung steigt und das Alter der Hauptrisikofaktor ist, an Demenz zu erkranken, geht Alzheimer Schweiz davon aus, dass die Zahlen der Betroffenen weiter ansteigen werden – und zwar ebenfalls stärker als bisher angenommen.
Umso mehr sei die Gesellschaft gefordert: Die Akzeptanz habe sich zwar erhöht, so Katja Remane von Alzheimer Schweiz, «es gibt jedoch nach wie vor dringenden Handlungsbedarf».
Die wichtigsten Fragen zum Thema Alzheimer und Demenz beantworten wir hier.
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