«Wir waren es nicht»
«Wir für euch»-Webseite wurde offenbar gezielt gelöscht

Seit Dienstag ist die Webseite der massnahmekritischen Polizei-Gruppierung «Wir für euch» offline. Die Betreiber sagen: «Wir wissen nicht, wer dahinter steckt.»
Publiziert: 15.12.2021 um 16:35 Uhr
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Aktualisiert: 15.12.2021 um 16:43 Uhr
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Die Polizisten-Gruppierung «Wir für Euch» demonstrierte ihre Nähe zu den Corona-Skeptikern in einem Video mit den Helvetia-Trychlern.
Foto: Screenshot Wir für Euch

Die Gruppe der massnahmenkritischen Polizisten und Staatsanwälte von «Wir für euch» ist – zumindest im Internet – von der Bildfläche verschwunden. Die Website ist gemäss Blick-Informationen nicht mehr zu erreichen.

Am Mittwoch hat sich die Gruppe nun über Telegram zu Wort gemeldet. In einer Mitteilung schreibt sie: «Wir müssen leider bestätigen, dass unsere Webseite aus uns nicht näher bekannten Gründen offline ist.» Gemäss ihrem Host, der sich in Finnland befindet, befinde sich die Webseite seit gestern Dienstag in einer sogenannten Übergangsfrist.

Domain gezielt gelöscht

«Das heisst: Unsere Domain wurde gestern gezielt von unserem Host abgekoppelt und soll wegtransferiert werden. Wir wissen nicht, wer dahinter steckt. Wir waren es auf jeden Fall nicht», schreibt «Wir für euch» weiter. Im «besten Fall» müsse man von einem technischen Fehler, im «schlimmsten Fall» von einem Hackerangriff ausgehen, heisst es. «Wir hoffen, das Problem bald zu lösen.»

Gemäss den Host-Informationen befindet sich der Domain-Name nun für 40 Tage in der Übergangsfrist. Während dieser Zeit könne er nicht neu registriert werden. Und: Die Halter des Domain-Namens könnten diesen während dieser Frist wiederherstellen. Auf eine Anfrage von Blick antwortete der Host aus Finnland, dass man sich diesbezüglich gegenüber Dritten nicht äussern könne.

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Bekannt wurde die Gruppierung «Wir für euch», weil sie die vorherrschenden Corona-Massnahmen wiederholt als «verfassungswidrig» bezeichnete. «Wir für Euch» besteht nach eigenen Angaben aus Mitgliedern von Polizeikorps aus der ganzen Schweiz. Führende Köpfe der zunächst anonym auftretenden Gruppierung haben sich nach ihrer Entlassung vor einem Monat an die Öffentlichkeit gewagt. (oco)

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