Stockender Verkehr im Saastal. Verantwortlich dafür? Eine junge Eringerkuh! «Ich traute meinen Augen nicht», erzählt ein Leserreporter gegenüber Blick. Das verrückte Schauspiel ereignete sich am Freitag im Kanton Wallis zwischen Saas-Fee und Stalden.
Plötzlich ging nichts mehr. Alle blickten auf die rechte Fahrbahn. Unruhig bewegte sich dort eine junge Eringerkuh hin und her. Das Tier, das normalerweise für Kuhkämpfe vorgesehen ist, hat sich auf die Strasse verirrt. Wie weiter?
Zwei Fluchttheorien
Als einige Leute versuchen, das Tier einzufangen, rennt es plötzlich los. Genau auf sie zu. Die zwei Hörner zum Boden gesenkt. Kurzerhand degradiert die Kuh ihre «Retter» zu Slalomstangen – zum Glück. Unaufhaltsam stürmt es die Strasse herunter.
Woher das Tier stammt, ist unklar. Zwei Theorien scheinen plausibel. Unterhalb der Strasse befindet sich ein Stall. Oder ist ein Tieranhänger, der in der Auto-Kolonne steht, die Lösung? Dafür spricht der Halfter, den die Kuh um ihren Kopf trägt. Damit werden die Tiere bei längeren Fahrten befestigt.
Ob jemand verletzt wurde und wo die Kuh nun steckt, ist unbekannt. Wie die Kantonspolizei Wallis auf Anfrage von Blick mitteilt, gingen bei ihnen bisher keine Meldungen diesbezüglich ein. (nab)