Helikopter füllen ihre Behälter im Stausee auf
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Knatsch am Himmel
Armee hilft bei Brand – Air Zermatt ist dagegen

Der Kanton fordert die Armee an, um beim Waldbrand in Bitsch VS zu helfen. Das stösst der Air Zermatt sauer auf. Sie droht mit Abzug ihrer Helis.
Publiziert: 18.07.2023 um 23:15 Uhr
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Aktualisiert: 19.07.2023 um 11:20 Uhr
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Ein Super-Puma-Helikopter im Löscheinsatz beim Waldbrand oberhalb von Bitsch VS.
Foto: keystone-sda.ch
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Roman NeumannBlattmacher Digital

Der riesige Waldbrand in Bitsch VS ist verheerend. Mit Helis versuchen die Rettungskräfte, das Feuer so schnell wie möglich zu löschen. Dazu hat der Kanton auch die Schweizer Armee um Hilfe gebeten. Die schickte zwei Super Pumas.

Die Air Zermatt ist mit fünf Helis im Einsatz, sieben Helikopter kreisen fast unablässig über Bitsch und dem Aletschwald. Jetzt berichtet der «Walliser Bote»: Die Air Zermatt ist gegen den Einsatz der Armee!

Armee-Einsatz erst, wenn zivile Mittel erschöpft sind

Der Verwaltungsratspräsident von Air Zermatt, Philipp Perren, hat laut der Zeitung eine brisante E-Mail verfasst und am Dienstagmittag an diverse Verantwortliche von privaten Helifirmen, aber auch an Kader von Luftwaffe und Armee verschickt. Darin pocht er auf die Tatsache, dass der Kanton die Armee nur dann aufbieten dürfe, wenn die zivilen Mittel nicht ausreichen.

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Perren schreibt laut dem «Walliser Boten», dass dies überhaupt nicht der Fall sei. «Nun wird die Armee angefordert, weil diese gratis ist.» Dies entspreche «natürlich nicht dem Subsidiaritätsprinzip, wonach die Armee nur dann zum Einsatz kommen darf, wenn die zivilen Mittel nicht ausreichen». Perren fragt gegenüber der Zeitung: «Wie weit soll und darf sich die Armee einbringen?» Neben der Air Zermatt beteiligen sich die Lions Air Group und die Firma Rotex an den Löscharbeiten.

Air Zermatt droht mit Heli-Abzug

Perren droht nun sogar mit Abzug der Helis, wenn die Armee noch weitere schicke! Der Air Zermatt und den anderen privaten Helifirmen gehe es ums Geld, schreibt der «Walliser Bote»: Denn der Einsatz für die privaten Löschflüge könne später in Rechnung gestellt werden.

Als im Jahr 2011 bei Visp VS der Wald in ähnlich grossen Dimensionen brannte, beliefen sich die Kosten für die Löschflüge auf rund 400'000 Franken.

Die Pressestellen von VBS und Armee wollten sich gegenüber der Zeitung nicht zum Zwist äussern. Ein Sprecher sagt: «Grundsätzlich ist die Armee immer da, wenn sie gebraucht wird.»

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