Auf einen Blick
- Neue Verkehrsschilder für die Fahrt nach Zermatt eingeführt
- GPS-Navigation führt oft zu unerlaubten Fahrten nach Zermatt
- Seit August 2023 wurden 100'000 Franken an Bussen kassiert
Eigentlich ist es ganz einfach: Wer mit dem Auto oder dem Töff von Täsch nach Zermatt will, braucht für die einspurige Strasse eine Sonderbewilligung. Allen anderen ist es verboten. Der Grund: Zermatt ist autofrei. Die Anreise ist nur mit Zug oder Taxi möglich.
Trotzdem verirren sich regelmässig Reisende auf den schmalen Weg. Um das zu stoppen, hat die Gemeinde mehrere Massnahmen ergriffen. Darunter sogar eine Schranke oder eine Ampel. Dazu fünf Schilder. Offenbar nicht genug. Der nächste Versuch: ein neues Verkehrsschild. Innert zwei Kilometern stehen also jetzt sechs Schilder, die auf das Fahrverbot aufmerksam machen, wie der «Walliser Bote» berichtet.
Warnung in vier Sprachen
Die Signalisation zeigt einen Kreisel, mit einem Weg, der nach rechts und einem Weg, der nach links abzweigt. Auf beiden Pfeilen prangt das Fahrverbots-Symbol. Darunter steht auf Deutsch, Französisch, Englisch und Italienisch: «Nur mit Sonderbewilligung». Gleichzeitig wird auf einen Parkplatz samt Informationsstelle hingewiesen.
Fahrverbot spült Geld in Kasse von Zermatt
Allerdings fahren besonders gerne Touristen aus Asien dennoch weiter Richtung Zermatt. Kein Wunder: Sie folgen oftmals einfach blind dem Navigationssystem. In Zermatt folgt dann die böse Überraschung in Form einer Busse. Und das Geschäft mit den Falschfahrern lohnt sich für die autofreie Gemeinde. Zermatt soll seit August 2023 zirka 100'000 Franken eingenommen haben, wie der «Walliser Bote» berichtet. Eine Einheitsbusse gibt es nicht. Es kommt darauf an, wo man als Lenker erwischt wird. Zum Beispiel, ob am Dorfrand oder doch schon weiter im Zentrum.
Ob der Schilderwald die illegalen Autobesucher von Zermatt fernhält, wird sich nun zeigen.
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