Die Leitung der Universität Lausanne (UNIL) will die Besetzung ihrer Gebäude durch pro-palästinensische Studentinnen und Studenten nicht länger dulden. Diese wurden aufgefordert, die Räumlichkeiten zu verlassen.
Zunächst war ein Besuch vom Rektor geplant, um mit den Studierenden über ihre Forderungen zu sprechen. Doch die Unileitung blieb den Protestierenden fern und teilte stattdessen schriftlich mit: Die UNIL könne die Tag und Nacht andauernde Besetzung ihrer Gebäude nicht länger zulassen. Sie sei bereit, «einen Raum» zur Verfügung zu stellen, der die Fortsetzung dieser Aktion ermögliche, unter der Bedingung, dass das Kollektiv ausschliesslich aus Mitgliedern der UNIL bestehe.
Wie das Studentenkollektiv reagieren würde, war zunächst offen. Für Montag um 21 Uhr war eine Pressekonferenz geplant. Gegenüber Blick erklärt eine Studentin, dass sie versuchen wolle, das Camp weiterzuführen. «Die Leute sind sehr enttäuscht, dass die Uni trotz Einhaltung aller Regeln nicht wie versprochen gekommen ist.» Zudem betont sie: «Sie wollen das Lager nicht räumen.» (SDA/mrs)