Banditen machen aber keine Beute
Schon wieder Bancomat im Kanton Waadt gesprengt

Am frühen Dienstagmorgen wurden Anwohner in Montagny-près-Yverdon VD aus dem Schlaf gerissen. Per Explosion hatten Kriminelle einen Bancomaten geknackt. Die Täter sind flüchtig.
Publiziert: 30.07.2024 um 16:15 Uhr
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Aktualisiert: 30.07.2024 um 16:19 Uhr
Der Bancomat wurde massiv beschädigt.
Foto: Kantonspolizei Waadt
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Unbekannte haben in Montagny-près-Yverdon VD am frühen Dienstagmorgen einen Geldautomaten in die Luft gesprengt. Die mutmasslichen Täter flüchteten in unbekannte Richtung, konnten aber keine Beute machen.

Ein Grossaufgebot an Einsatzkräften sei aufgestellt worden, um sie festzunehmen, teilte die Kantonspolizei Waadt mit. Nach ihnen werde noch gesucht.

Die Anlage wurde durch die Explosionen sehr stark beschädigt. Aufgrund der mutmasslichen Verwendung von Sprengstoff wurde die Bundesanwaltschaft informiert. Sie leitet die Untersuchung zusammen mit den Ermittlern der Bundespolizei (Fedpol) und der Waadtländer Kantonspolizei.

Serie von Angriffen

Es war bereits der dritte Sprengstoffangriff auf einen Geldautomaten im Kanton Waadt innert Monatsfrist. Vor einer Woche waren Bancomat-Knacker in Sainte-Croix und vor etwas mehr als drei Wochen in Savigny am Werk.

Landesweit kam es im laufenden Jahr laut einer Zählung von Fedpol bisher zu 19 bestätigten Sprengstoff-Anschlägen auf Bancomaten. Dazu kommt ein vermuteter Versuch eines Angriffs, ohne dass es dabei zu einer Sprengung kam.

Vier weitere Bancomaten wurden aufgebrochen, einer elektronisch manipuliert und zwei andere wurden unter anderem mit einem Seil herausgerissen. Damit gab es im laufenden Jahr schweizweit bereits 27 Angriffe auf Geldautomaten. Im Vorjahr waren es 32 gewesen und im Jahr 2022 57.

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