Samantha M. (†19) lag an Händen und Füssen gefesselt entblösst im Sumpf
So grausam tötete Killer Richard G. (21) die schöne Genferin

Richard G. (21) hat gestanden, Samantha G. (†19) getötet zu haben. Das Motiv für die grausame Tat liegt bisher im Dunkeln. Weshalb wurde Richard G. zum Killer?
Publiziert: 27.01.2018 um 10:54 Uhr
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Aktualisiert: 02.11.2018 um 14:47 Uhr
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Richard G. (21) hat gestanden. Sein Motiv liegt noch im Dunkeln.
Foto: Facebook
Gabriela Battaglia

Samantha M.* (†19) starb einen grausamen Tod: Die bildhübsche junge Frau aus Genf war ihrem Mörder am 22. November 2017 vollständig ausgeliefert.

Richard G.* (21) schlug seinem Opfer mit einem stumpfen Gegenstand auf den Kopf. Dann fesselte er Samantha: ihre Hände auf den Rücken. Auch die Beine seines Opfers schnürte Richard G. mit einem Seil und Bandagen komplett zu.

Die Leiche von Samantha M. wurde vor zehn Tagen in einem Naturschutzgebiet am Neuenburgersee in Cheyres FR gefunden (BLICK berichtete). Die Autopsie gestaltet sich schwierig. Füchse frassen die sterblichen Überreste an.

«Wir wissen noch nicht, ob der Schlag auf den Kopf die Todesursache war», sagt der Freiburger Staatsanwalt Raphael Bourquin. «Es gibt aber keine anderen Verletzungsspuren oder Würgemale.»

Unterkörper nackt

Der Unterkörper von Samantha M. war komplett entblösst. Ein Hinweis auf sexuellen Missbrauch? Noch steht nicht fest, ob Richard G. sein Opfer auch vergewaltigte. 

Der Killer arbeitete nur rund 300 Meter entfernt vom Fundort der Leiche im Restaurant La Lagune. Er wohnte in einem Zimmer im oberen Stock. Die Angestellten halten sich bedeckt: «Ich möchte nichts sagen. Wir stehen hier alle unter Schock», sagt ein Mitarbeiter in der Küche.

Vor drei Jahren brannte es im Restaurant La Lagune. Jetzt gibt es schon wieder negative Schlagzeilen: Ein Killer arbeitete in dem In-Lokal am Neuenburgersee. 

Mutter stammt aus Brasilien

Auch in Genf ist man schockiert. Richard G. wuchs wie sein Opfer in einer riesigen Hochhaussiedlung in der Nähe des Flughafens auf. Die beiden lernten sich als Kinder in der Schule kennen.

Die Familien der beiden wohnen alle in der Siedlung. Die Mutter von Richard G. kommt ursprünglich aus Brasilien. Ihr Schweizer Ehemann adoptierte Richard G. «Er spielte Fussball, als er noch in die Schule ging», sagt ein Nachbar. «Sein Stiefvater war immer dabei.»

Samantha M. hatte nie einen Vater. Sie lebte als Kind vor allem bei ihrer Grossmutter. «Ich kenne diesen Mann nicht», sagt diese. Auch ihre Tochter wohnt in einem der Hochhäuser von «Le Lignon». Samantha M. war deren einziges Kind. 

Mit Cannabis gehandelt

«Opfer und Täter waren kein Paar», sagt die Polizei. In der Hochhaussiedlung heisst es, Richard G. habe eine Freundin gehabt, die auch dort wohne. Es war nicht Samantha M.

«Er hat den Mädchen den Kopf verdreht», sagt ein Bekannter von Richard G. «Er ist gut aussehend und scheint älter, als er ist. Ich glaube, er war in Samantha verknallt.»

Richard G. kam schon als Jugendlicher mit dem Gesetz in Konflikt. Laut «L'Illustré» allerdings nur für kleinere Vergehen: Er verkaufte und konsumierte vor allem Cannabis. 

Motiv bisher nicht bekannt

Samantha M. fuhr nicht zum ersten Mal mit dem Zug nach Cheyres am Neuenburgersee.

«Er war immer sehr ruhig, er hatte sich immer unter Kontrolle», heisst es aus dem Umfeld des Killers. «Er hat es aber nicht gern, wenn man Nein sagt.»

Richard G. hat zwar gestanden. Weshalb er Samantha M. am 22. November 2017 tötete, hat er aber bisher nicht gesagt.

*Namen der Redaktion bekannt

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