Nach Mord an Genfer Bankier 2005
Jetzt packt Cécile B. (59) aus

Seit ihrer Entlassung aus dem Gefängnis im Jahr 2010 hatte sie sich in Schweigen gehüllt. Zum ersten Mal hat sich die Mörderin und Ex-Geliebte des Bankiers Edouard Stern, Cécile B., in einem Interview geäussert.
Publiziert: 20.10.2023 um 12:15 Uhr
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Aktualisiert: 20.10.2023 um 14:07 Uhr
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Die Täterin, Cécile B., wurde 2010 aus dem Gefängnis entlassen und hat sich bis dahin noch nie in einem Medium zu Wort gemeldet. Jetzt brach sie ihr Schweigen.
Foto: Richard Werly
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Richard Werly

Nach fast zwanzig Jahren bricht sie ihr Schweigen. Erstmals seit ihrer Entlassung aus dem Gefängnis im Jahr 2010 hat Cécile B.* (59) sich zu dem Mord an dem Bankier Edouard Stern im Jahr 2005 geäussert. Am Mittwoch war es bei «L'Heure du Crime» auf RTL so weit. Blick war im Studio dabei. 

Über die Umstände des Verbrechens, für das die Frau im Juni 2009 von der Genfer Justiz schuldig gesprochen und zu achteinhalb Jahren Gefängnis verurteilt wurde, sprach B. nicht. Aber: Sie legte nie zuvor gehörte Details über ihre Beziehung offen. 

«Das Einzige, was ich Ihnen sagen kann, ist, dass ich zu keinem Zeitpunkt, nicht eine Sekunde lang, gedacht habe, dass ich ihn töten würde.» Sie sei gläubige Christin und wollte nie jemanden töten. 

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Er war kein Sadomasochist

Am 1. März 2005 wurde der reiche Bankier Édouard Stern in einem sadomasochistischen Latexanzug tot am Fussende seines Bettes aufgefunden. «In der Mitte des Wohnzimmers, auf dem Boden», erzählte RTL-Moderator Jean Alphonse Richard, «lag er in einem hautfarbenen Latexanzug, zwei Öffnungen für die Augen, eine für den Mund.» Die Füsse und Handgelenke waren gefesselt.

«Nur weil Edouard in einem Latexanzug gefunden wurde, heisst das nicht, dass er ein Sadomasochist war. Das war er nicht», stellt B. klar. Damals hatte sie sich nicht zu dem Fall in den Medien geäussert. Jetzt erklärt sie, warum. 

«Ich habe natürlich absolut geschwiegen, weil ich die Kinder von Edouard Stern schützen wollte», erklärte B. gegenüber RTL. «Meine Tat hat sie ihres Vaters beraubt. Ich denke an all das, was er ihnen hätte geben können. Das ist eine Wunde, die nichts heilen kann.»

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