Über 700'000 Kubikmeter Fichtenholz seien von Borkenkäfern befallen gewesen. Das entspricht etwa dem Holz, das für den Bau von 14'000 Holzhäusern gebraucht wird.
Wegen des Befalls musste Forstverantwortliche auch mehr befallene Fichten fällen als im Vorjahr. Besonders stark traf diese Entwicklung die Kantone Waadt, Solothurn und Neuenburg. Im Kanton Waadt stieg die sogenannte Sommerzwangsnutzung um 85 Prozent, im Kanton Solothurn um 88 Prozent und in Neuenburg sogar um 138 Prozent. Über die ganze Schweiz hinweg mussten im Sommer 2023 rund acht Prozent mehr Fichten zwangsweise gefällt werden als im Jahr davor.
Ebenfalls stark gestiegen ist laut WSL die Anzahl an von den Forstdiensten gemeldeten Käfernestern, den sogenannten Beifallsherden: Sie stieg um rund 1500 auf schweizweit knapp 9500 Nester.
Diese Zunahme sei auf die hohen Durchschnittstemperaturen im Jahr 2023 zurückzuführen, schrieb Waldschutz Schweiz, die Fach- und Beratungsstelle für Waldgesundheit der WSL. Den Käfern sei damit über weitere Strecken gute Entwicklungsbedingungen geboten worden.
Besonders in den Monaten Februar und März konnten demnach oftmals weit über dem Durchschnitt liegende Temperaturen verzeichnet werden, die ein frühes Ausschwärmen der Käfer ermöglichten.
(SDA)