Ab Juli will der Bundesrat wieder Veranstaltungen mit bis zu 3000 Teilnehmern zulassen – ab September sollen sogar 10'000 Besucher möglich sein.
Ob das klappt, hängt nicht allein von der epidemiologischen Lage ab. Ebenso wichtig ist die Prüfung des Zutritts: Teilnehmen dürfen nur Geimpfte, Genesene oder Getestete. Und noch ist unklar, wie das organisiert werden soll, wie eine Bestätigung aussehen muss, welche Tests erlaubt sind und wie Fälschungen verhindert werden können.
Den Bündnern dauert das alles zu lange. Sie hatten schon mit Massentests losgelegt, als der Bundesrat noch nichts davon wissen wollte. Jetzt geben sie erneut das Tempo vor. Was der Bund sucht, ist in Graubünden schon einsatzbereit: ein fälschungssicheres Testsystem für Veranstaltungen.
Viele würden wohl schummeln
«Vor dem Besuch bei der Grossmutter nehmen wohl die meisten die Frage ernst, ob sie Corona haben», sagt Ivo Frei (43), CEO der Firma Skipp Communications in Chur GR. «Bei Events wollen viele einfach reinkommen. Entsprechend gross ist die Gefahr von Schummeleien.»
Freis Idee: Testvorgang und Identifizierung müssen verschmolzen werden. Das erledigt nun die Plattform Covent. Sie begleitet den Test von der Registrierung bis zum Resultat. Der Skipp-Chef setzt einen Schnelltest der Medizinaltechnik-Firma Dräger ein – das erste geschlossene System auf dem Markt: «Das Labor ist quasi in der Testbox drin», sagt Frei. Das BAG wird den Test in den nächsten Tagen validieren. Er sollte unter Aufsicht durchgeführt werden – am besten vor Ort.
Weil Nasalabstriche bei Corona-Infizierten ohne Symptome und mit tiefer Virenlast unzuverlässiger sind als PCR-Tests, die im Labor analysiert werden, eignet sich das System vor allem dann, wenn sich die mobile Bevölkerung regelmässigen Massentests unterzieht – was im Bündnerland der Fall ist.
Graubünden in der Vorreiterrolle
Schnell und fälschungssicher: Das hat den Kanton Graubünden überzeugt. Anfang Mai testet er das neue System zusammen mit Frei an mehreren Gemeindeversammlungen. Anschliessend sollen auch Events wie Konzerte durchgeführt werden.
Das Interesse ist gross. Bei Martin Bühler (44), Chef des Bündner Corona-Krisenstabs, laufen bereits die Drähte heiss.
Viele Veranstalter wollen schon in der Pilotphase dabei sein, in der bis zu 600 Besucher erlaubt sind. «In Graubünden gibt es keine Testangst», sagt Bühler. «Wir machen das schon seit Monaten.»
Der Bund will frühestens Mitte Juni ein Zertifikat vorstellen, das eine Covid-Infektion ausschliesst. Wie das geht, kann er schon im Mai in Graubünden studieren.
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