Von 3,6 auf 2,7 Prozent
Darum sinkt der Anteil Omikron-Fälle in der Schweiz plötzlich

Vergangene Woche lag der Anteil der Omikron-Variante im 7-Tage-Schnitt bei 3,6 Prozent. Am Montag lag er plötzlich wieder bei 2,7. Warum?
Publiziert: 14.12.2021 um 16:40 Uhr
1/5
Die Analyse von vereinzelten Corona-Fällen zeigt: Omikron breitet sich in der Schweiz aus.
Foto: Keystone

Vergangene Woche schätzte das BAG, dass rund 3,6 Prozent der Corona-Infektionen im 7-Tage-Schnitt auf die Omikron-Variante zurückgehen. Gemäss den am Dienstag veröffentlichten Zahlen liegt der Anteil neu bei 2,5 Prozent. Er ist also zurückgegangen. Bloss: Wie lässt sich dieser Rückgang erklären – zumal sich der Anteil in anderen Ländern innert einer Woche beinahe verdoppelt hat?

Dazu gibt das Bundesamt für Gesundheit auf Anfrage von Blick folgende Erklärung: Der Anteil verschiedener Virus-Varianten im Rahmen des nationalen Covid-19-Überwachungsprogramms sei vorübergehend nicht repräsentativ.

«Überschätzung der Omikron-Variante»

«Für Omikron-Verdachtsfälle werden Sequenzierungen präferenziell durchgeführt und gemeldet. Deshalb kommt es vor, dass für ein bestimmtes Datum zuerst Omikron-Sequenzen und nachträglich Delta- oder andere Sequenzen gemeldet werden. Dadurch kommt es zu kurzfristigen Fluktuationen und zu einer Überschätzung des Anteils der Omikron-Variante», sagt BAG-Mediensprecherin Simone Buchmann. Und: Die erst tiefe Anzahl gemeldeter Sequenzierungen würden diesen Effekt zusätzlich verstärken.

Alles zum Austausch zwischen Bundesrat und Kantonen
14:28
«Dringender Handlungsbedarf»:Alles zum Austausch zwischen Bundesrat und Kantonen

Das BAG veröffentlicht derzeit für die Omikron-Variante nur Resultate, die anhand aller Mutationen respektive Deletionen im Genom eindeutig nachgewiesen wurden. «Sequenzierungsresultate liegen in der Regel erst ein bis zwei Wochen nach einem positiven PCR-Test vor», sagt Buchmann.

Andere Länder schätzen anhand von PCR-Resultaten

Das sei auch der Grund, weshalb die Anteile der Omikron-Variante in anderen Ländern, etwa Grossbritannien, schneller zunehmen würden. «Es gibt Länder, die den Omikron-Anteil anhand von PCR-Resultaten schätzen, wobei das Auftreten des sogenannten ‹S-Gen-Ausfall› als Omikron-positiv gezählt wird. Diese PCR-basierten Resultate liegen schneller vor als Sequenzierungsresultate», erklärt Buchmann. (oco)

Das beliebteste Quiz der Schweiz ist zurück.
Jetzt im Blick Live Quiz abräumen

Beim Blick Live Quiz spielst du dienstags und donnerstags (ab 19.30 Uhr) um bis zu 1'000 Franken aus dem Jackpot. Mitmachen ist ganz einfach. Du brauchst dazu lediglich ein iPhone oder ein Android-Handy. 

  • Suche im App-Store (für iOS) oder im Google Play Store (für Android) nach «Blick Live Quiz».
  • Lade die «Blick Live Quiz»-App kostenlos runter und registriere dich.
  • Wichtig: Aktiviere die Pushnachrichten, sodass du keine Sendung verpasst.
  • Jetzt kannst du dein Wissen mit anderen Usern und Userinnen messen.
Das beliebteste Quiz der Schweiz ist zurück.

Beim Blick Live Quiz spielst du dienstags und donnerstags (ab 19.30 Uhr) um bis zu 1'000 Franken aus dem Jackpot. Mitmachen ist ganz einfach. Du brauchst dazu lediglich ein iPhone oder ein Android-Handy. 

  • Suche im App-Store (für iOS) oder im Google Play Store (für Android) nach «Blick Live Quiz».
  • Lade die «Blick Live Quiz»-App kostenlos runter und registriere dich.
  • Wichtig: Aktiviere die Pushnachrichten, sodass du keine Sendung verpasst.
  • Jetzt kannst du dein Wissen mit anderen Usern und Userinnen messen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?