Der Autoverkehr in den Süden ist am Samstag vor dem Gotthardstrassentunnel in Göschenen UR ins Stocken geraten. Der Stau wuchs am Vormittag kontinuierlich an und erreichte nach 11:15 Uhr eine Länge von zehn Kilometern.
Die Lenkerinnen und Lenker mussten eine Wartezeit von einer Stunde und 40 Minuten in Kauf nehmen, bis sie in den 17 Kilometer langen Strassentunnel einfahren und ins Tessin fahren konnten, wie der TCS auf dem Kurznachrichtendienst X mitteilte. Und so ging es weiter. Um 12.20 Uhr waren es bereits 13 Kilometer und eine Wartezeit von 2 Stunden und 10 Minuten. Am frühen Nachmittag staute es sogar vorübergehend auf 15 Kilometern. Damit verbunden war eine Wartezeit von zweieinhalb Stunden.
Auch Bahnreisende brauchen Geduld
Damit die Autofahrerinnen und Autofahrer den Stau nicht auf der Kantonsstrasse umfahren, sind die Einfahrten in Göschenen und Wassen von der Kantonspolizei Uri gesperrt worden. Als Alternative zur überlasteten Gotthardstrecke empfahlen die Behörden die San-Bernardino-Route durchs Bündnerland.
Auch im Bahnverkehr kam es für kurze Zeit Richtung Süden zu Behinderungen. So sorgte eine Strompanne auf der Strecke Spiez – Brig vor dem Mittag vorübergehend für Verspätungen und Zugausfälle.
Aber nicht nur die Nord-Süd-Achsen kamen an die Grenzen ihrer Kapazitäten. So meldete der TCS auch von der Autobahn A1 zwischen Zürich und St. Gallen und von der Autobahn A3 zwischen Basel und Zürich sowie im Raum Bern teilweise stockenden Verkehr wegen Verkehrsüberlastung. (SDA/dmo)