Das Coronavirus will einfach nicht verschwinden. Forscher aus Japan haben nun herausgefunden: Auch auf der Haut soll das Virus länger überleben, als bisher angenommen. Und auch wesentlich länger als das Grippevirus.
Bis zu neun Stunden seien Coronaviren auf der Haut aktiv, zeigt eine Studie von Wissenschaftlern der Universität Kyoto in Japan. Zum Vergleich: Grippeviren überleben auf der Haut gerade einmal zwei Stunden.
Erhöhte Ansteckungsgefahr
In der Studie trug das japanische Forscherteam Corona- und Grippeviren auf menschliche Haut auf und überprüfte, wie lange die Viren darauf aktiv bleiben, berichtet «ntv». «Die neunstündige Überlebenszeit von Sars-CoV-2 auf der menschlichen Haut könnte ein erhöhtes Risiko einer Kontaktübertragung im Vergleich zum Influenza-A-Virus bedeuten», schlussfolgern die Wissenschaftler im Fachjournal «Clinical Infectious Diseases».
Die gute Nachricht: Nachdem die Forscher ein Desinfektionsmittel auf die infizierten Hautstellen auftrugen, waren alle Viren innerhalb von 15 Sekunden vollständig abgetötet.
Virus überlebt einen Monat auf Oberflächen
Vor Kurzem haben australische Forscher herausgefunden, dass das Virus fast einen Monat auf Oberflächen überleben kann. Jetzt ist auch die Haut eine potenzielle Virenschleuder.
Bisher gilt aber die Tröpfcheninfektion als Hauptübertragungsweg. Dabei werden virushaltige Tröpfchen und kleineren Aerosole beim Atmen über die Luft aufgenommen. Trotzdem ist es auch möglich, sich über den Kontakt mit kontaminierten Oberflächen anzustecken. Wie hoch das Infektionsrisiko dabei ist, das erforschen Wissenschaftler weltweit. (hac)
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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