Eine Autofahrerin befindet sich am Freitagabend kurz vor 20 Uhr auf der Autobahneinfahrt St. Margrethen SG, als sie es sich plötzlich anders überlegt – und den Rückwärtsgang einlegt.
Zu dieser Zeit steht eine Blick-Leserin mit ihrer Schwester auf dem gegenüberliegenden Parkplatz und wird durch das Gehupe auf das Geschehen aufmerksam.
Schneckentempo statt Beschleunigung
«Das Auto fuhr gerade dort, wo man für die Einfahrt auf die Autobahn beschleunigt, etwa 20 km/h», erzählt sie.
Doch damit nicht genug: «Dann legte die Fahrerin auch noch den Rückwärtsgang ein!» Weil ihr Manöverzu noch mehr Hupen führt, wechselt die verirrte Lenkerin auf den Pannenstreifen, um die Autos hinter sich vorbeizulassen.
Mit Wendemanöver auf die andere Strassenseite
Die Lesereporterin erklärt, dass es vor der Einfahrt ein Lichtsignal gibt. Das Auto habe gewartet, bis das Signal wieder auf Rot schaltet, sodass die Strasse frei wird. «Dann hat die Fahrerin ihr Fahrzeug mitten auf der Autobahneinfahrt gewendet und versucht, auf die andere Strassenseite zu kommen.»
Unter erneutem Gehupe schafft es die Lenkerin, ihren Wagen nach dem Wendemanöver vor das vorderste Auto auf der anderen Strassenseite zu quetschen. Am Ende habe sie ihre Fahrt nun in die richtige Richtung fortsetzen können, sagt die Augenzeugin.
Die Polizei habe keine Kenntnis vom Vorfall, sagt ein Sprecher der Kantonspolizei St. Gallen auf Blick-Anfrage. Grundsätzlich würde ein solches Verhalten zu einer Verzeigung führen, die Staatsanwaltschaft würde über das Straf-Mass entscheiden. (une)