Geht es nach dem Bundesrat, sollen am Weihnachtsfest nicht nur Geschenke übergeben, sondern auch Zertifikate kontrolliert werden. Ab 11 Personen soll die Zertifikatspflicht auch bei privaten Treffen in Innenräumen eingeführt werden, teilte die Landesregierung am Dienstag mit. Grund dafür sei die Omikron-Variante, deren Auftreten laut Bundespräsident Guy Parmelin (62) «ein Schock» ist.
Kantone, Parlament und Sozialpartner haben bis am Mittwochabend Zeit, Stellung zu den Vorschlägen zu beziehen.
60 Prozent dagegen
Was aber denken die Schweizerinnen und Schweizer über Weihnachten mit Auflagen?
Blick wollte es genau wissen und hat bei den Lesern nachgefragt. Das Resultat ist eindeutig: 60 Prozent sind der Meinung, die Zertifikatspflicht unter dem Weihnachtsbaum sei nicht zumutbar und würde zu Streit führen. 35 Prozent halten die Massnahme für richtig und notwendig. 5 Prozent geben an, von der Massnahmen nicht betroffen zu sein, da sie Weihnachten alleine feiern.
Bei dieser nicht repräsentativen Online-Umfrage haben 5799 Leser ihre Stimme abgegeben.
Am Freitag wird entschieden
Die Berner Regierung hat ebenfalls Stellung genommen und sagt, eine Ausweitung der Zertifikatspflicht zu befürworten, sie im privaten Rahmen aber abzulehnen. Zudem sei die Zertifikatspflicht im Familienkreis nicht kontrollierbar.
Am Freitag will der Bundesrat über neue Massnahmen entscheiden. Gelten sollen diese vorerst bis zum 24. Januar 2022. (vof)