Tweets aus dem Dschungel
DiCaprio macht Schweizer Affen-Projekt berühmt

Oscar-Gewinner Leonardo DiCaprio und Schauspielkollege Adrien Brody besuchten das Orang-Utan-Schutzprojekt der Schweizerin Regina Frey. Und ruft zu Spenden auf.
Publiziert: 01.04.2016 um 19:52 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:56 Uhr
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Viele Orang-Utans können nicht mehr in die freie Wildnis zurück.
Foto: SOCP
Nicole Bruhin

In den letzten Tagen ging es auf Leonardo DiCaprios Twitter- und Facebook-Accounts nur um eines: den Leuser-Nationalpark auf Sumatra und die Rettung der dort bedrohten Tierarten. Nebst dem indonesischen Elefanten, dem Nashorn und dem sumatrischen Tiger, ist dort vor allem der Orang-Utan am aussterben.

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Der Oscar-Gewinner hat deshalb gemeinsam mit seinem Schauspielkollegen Adrien Brody («Der Pianist») ein Schutzprojekt für den Menschenaffen in Sobilangit im Norden Sumatras besucht. Dieses steht unter der Führung der Schweizer Umweltorganisation Paneco, der die Winterthurerin Regina Frey vorsteht.

Paneco rettet dort via ihr «Sumatran Orangutan Conservation Programme» die Menschenaffen. «Ich freue mich enorm, dass wichtige Persönlichkeiten aus dem Showbusiness sich tatkräftig für die Anliegen des Tropenwaldschutzes einsetzen», sagt Frey. Dieses Beispiel mache hoffentlich Schule.

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Orang-Utans vom Aussterben bedroht

«Der Besuch von Holywood-Stars ist extrem wichtig für unser Sumatra-Orang-Utan Schutzprogramm», sagt Frey. Nur mit der Unterstützung einer breiten, informierten Öffentlichkeit werde es ihnen gelingen, die Mittel zu bekommen, die für den Schutz der letzten Sumatra-Orang-Utans und ihres Lebensraums nötig seien.

In Sobilangit posierte Leonardo DiCaprio mit den Arbeitern des Orang-Utan-Schutzprojekts und twitterte das Bild mit einem Aufruf für eine neue Petition für den Schutz des Nationalparks

Die Arbeiter des Projekts freuten sich sehr über den Besuch der beiden Hollywood-Stars. «Ich war verwundert, wie selbstverständlich die beiden mit den Orang-Utans umgingen», sagt Ian Singleton, Direktor des Orang-Utan-Schutzprojekts.

DiCaprio und Brody wollten kein Foto machen

Es seien die ersten Stars gewesen, welche die Orang-Utan-Station besucht hätten und keine Fotos mit den Menschenaffen machen wollten. «Sie haben die Tiere mit viel Respekt behandelt und wussten, dass Berührungen tabu sind.» Es sei ihnen wirklich um die Sache gegangen.

Der Besuch von DiCaprio könnte sich für die Schweizer Stiftung lohnen. Denn der Schauspieler will den Schutz des Leuser Nationalparks und die Rettung der Tiere auch finanziell mit seiner Stiftung «The Leonardo DiCaprio Fundation» unterstützen. Dabei wird er eine Summe an eine Koalition von Umweltorganisationen spenden, zu der auch Freys Organisation Paneco gehört. 

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