Triffts diesmal den Paradeplatz?
Klimajugend kündigt Datum für nächste Mega-Aktion an

Ab dem 28. Juli will der Klimastreik wieder mit zivilem Ungehorsam auf die Klimakrise aufmerksam machen. Details fehlen noch, doch das Ziel steht bereits fest.
Publiziert: 13.04.2021 um 17:17 Uhr
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Aktualisiert: 14.04.2021 um 11:46 Uhr
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Im September 2020 besetzte die Klimastreik-Bewegung den Bundesplatz in Bern.
Foto: Keystone
Fabienne Kinzelmann

Die Klimajugend plant ihre nächste Mega-Aktion – und die soll offenbar gleich zwei Wochen dauern. «Nicht vergessen: Den 28. Juli bis 11. August fett in der Agenda markieren», twitterte der Klimastreik geheimnisvoll am Montagabend.

Auf Blick-Anfrage bestätigen mehrere Aktivistinnen und Aktivisten, dass es sich dabei um das Datum für eine Aktion im Sommer handelt, die «grösser als der Bundesplatz» werden soll. Bereits Anfang März berichtete Blick über das Vorhaben, mit dem die Klimajugend ihre illegale Bundesplatz-Besetzung vom vergangenen September übertreffen will.

Schweizer Finanzplatz im Visier

Auch diesmal wollen die Klimajugendlichen bewusst Grenzen überschreiten, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. «Wir planen Aktionen des zivilen Ungehorsams», sagt der Zürcher Klimaaktivist und Politik-Student Andri Gigerl (21), der auch der Kopf hinter dem Basler Fake-Banksy ist. «Es ist aber alles noch in der Anfangsphase.»

Also wieder eine aufsehenerregende Besetzungsaktion wie in Bern, wo die Klimastreikenden rund 60 Stunden die Behörden narrten? Etwas in diese Richtung dürfte geplant sein. Stadt und Ort stehen allerdings noch nicht fest. Klar ist nur das Ziel: die Schweizer Banken.

«Der Finanzplatz ist das Hauptthema», bestätigt auch die Berner Schülerin Lena Bühler (18). Geplant sei, wieder wie bei der Bundesplatz-Besetzung mit anderen NGOs sowie diesmal auch den Gewerkschaften, die bereits beim geplanten Strike for Future im Mai dabei sind, zusammenzuspannen. «Alle Organisatoren sollen ihre Macht nutzen, um den Finanzplatz anzuprangern.»

Banken rüsten sich für Aktionen

Keine guten Nachrichten für UBS und Credit Suisse. Sie stehen aufgrund ihrer Investitionen in fossile Energien schon lange im Fokus der Schweizer Klimastreik-Bewegung. Blick berichtete Anfang März, dass sich die Grossbanken wohl verstärkt auf Aktionen wie Blockaden, Sachbeschädigungen, Online-Kampagnen und sonstige Störaktionen einstellen müssen.

Trifft es also diesmal den Paradeplatz? Die Schweizer Banken haben das Thema bereits seit längerem als sicherheitsrelevant eingestuft. Zum internationalen Klimastreik-Tag am 19. März etwa verschärften die UBS und CS in St. Gallen ihre Sicherheitsmassnahmen.

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