Tausende Franken ergaunert
Berner Polizei warnt vor neuer dreister Betrugsmasche

Betrügerinnen und Betrüger lassen sich immer neue Taktiken einfallen, um ihre Opfer über den Tisch zu ziehen. Die Kantonspolizei Bern warnt aktuell vor einer neuen dreisten Vorgehensweise.
Publiziert: 24.10.2024 um 19:08 Uhr
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Aktualisiert: 11.11.2024 um 16:26 Uhr
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Die Kantonspolizei Bern warnt vor einer neuen Betrugsmasche.
Foto: Pius Koller

Auf einen Blick

  • Falsche Polizisten betrügen Menschen im Berner Jura
  • Opfer werden aufgefordert, Bankkarten zur Polizeiwache zu bringen
  • Täter heben mit Bankkarten und Pincodes Geld ab
  • Seit Mitte Oktober vermehrt Betrugsfälle gemeldet
  • Besonders ältere Menschen sind im Visier der Betrüger
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Angela RosserJournalistin News

Wie die Kantonspolizei Bern in einer Medienmitteilung schreibt, werden seit Mitte Oktober eine Zunahme von Fällen von betrügerischen Telefonanrufen von falschen Polizisten in der Region Berner Jura verzeichnet. Bei der neuen Vorgehensweise werden Personen telefonisch von einem vermeintlichen Polizisten angerufen.

Die Geschädigten werden aufgefordert, sich mit ihren Bankkarten aufgrund von vorliegenden Problemen mit diesen Karten oder den Bankkontos auf eine nächstgelegene Polizeiwache zu begeben, schreibt die Berner Polizei in der Mitteilung.

Mit EC-Karte und Pincode zur Bank

In der Nähe des Wohnsitzes des Opfers wartet eine weitere Person, die sich ebenfalls als Polizistin oder Polizist ausgibt. Die Person verspricht dem Opfer, sich um die Angelegenheit zu kümmern – mit den Bankkarten und den dazugehörigen Pincodes.

Die Täterschaft macht sich dann auf zu einer Bank in der Nähe und bezieht mithilfe der Karten und den Codes Bargeld. In vier Fällen konnte die Täterschaft bereits mehrere Tausend Franken ergaunern.

Tipps von der Polizei

Die Polizei rät, misstrauisch zu sein, wenn Unbekannte sie dazu bringen wollen, Bargeld abzuheben, zu zahlen und Geld, Bankkarten oder Wertsachen zu übergeben oder zu hinterlegen. Verdächtige Telefonate sollten sie beenden und der Polizei melden.

Am Telefon sollten keine persönlichen Daten, Passwörter oder Angaben zu ihren finanziellen Verhältnissen preisgegeben werden. Auch fragt die Polizei nie nach Bankkarten und/oder Pincodes. Insbesondere ältere Menschen stehen im Fokus der Täterschaft. Sprechen sie mit älteren Personen in ihrem Umfeld und geben sie die Warnungen der Polizei weiter.


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