«Die Durchseuchung bei Kinder bringt nicht viel»
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Kinder impfen?«Die Durchseuchung bei Kinder bringt nicht viel»

Taskforce und Ärzte fordern
5- bis 11-Jährige sollen schnell geimpft werden

Die Taskforce und die Schweizer Kinderärzte fordern gemeinsam die schnelle Einführung der Corona-Schutzimpfung für die 5- bis 11-Jährigen. Eine Verlängerung der Schulferien sei gegen die Omikron-Welle nur bedingt wirksam. CO2-Monitore in Schulzimmern wären sinnvoll.
Publiziert: 31.12.2021 um 18:49 Uhr
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Aktualisiert: 01.01.2022 um 10:43 Uhr
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Die Taskforce und die Schweizer Kinderärzte haben sich Gedanken gemacht, welche Massnahmen in Schulen getroffen werden sollen, um die Corona-Infektionsketten zu unterbrechen.
Foto: imago images/Belga

Am 3. Januar schon wieder in der Schule antraben? Für manche Kinder im Kanton Zürich die Realität. Auf verlängerte Schulferien aufgrund der Omikron-Welle zur Unterbrechung der Infektionsketten hatten sie vergebens gehofft. Auch die wissenschaftliche Taskforce des Bundes und die Schweizer Kinderärzte sehen die Verlängerung der Schulferien nur als «bedingt wirksam» an.

In der Stellungnahme zu den Massnahmen an Schulen fordern sie dagegen die schnelle Einführung der Corona-Schutzimpfung für die 5- bis 11-Jährigen.

Einig sind sich die Taskforce, Pädiatrie Schweiz (PS) und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärztinnen (KIS) in ihrer am Freitag veröffentlichten gemeinsamen Stellungnahme darüber, dass die Schulen unbedingt offengehalten werden müssen. Das verhindere Unterbrüche in der Bildung und in den sozialen Kontakten der Kinder.

Sie möchten auf mRNA-Impfstoffe setzen

An den Schulen müssten aber Massnahmen getroffen werden, um die Zirkulation des Virus zu begrenzen. Die derzeit kursierenden Varianten seien derart ansteckend, dass irgendwann alle Kinder damit in Kontakt kämen.

mRNA-Impfstoffe hätten sich bei Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren und bei 12- bis 17-jährigen Jugendlichen als «sicher und hoch immunogen» erwiesen, heisst es in der gemeinsamen Stellungnahme. Am 10. Dezember hatte Swissmedic den Impfstoff von Biontech/Pfizer für die 5- bis 11-Jährigen zugelassen.

Es sei zwar schwer vorherzusagen, wie die Impfung für 5- bis 11-Jährige von der Schweizer Bevölkerung angenommen werde. Es sei aber wichtig, dass die Impfung für diese Altersgruppe «breit und schnell eingeführt wird», schreiben die drei Organisationen. Je schneller die Kinder geimpft würden, desto schneller werde dies dazu beitragen, die Viruszirkulation unter den Kindern zu begrenzen. Entsprechend weniger werde der Alltag der Kinder gestört.

Sie fordern Schulzimmer mit CO2-Monitoren

Eine Verlängerung der Schulferien, wie dies einige Experten vorgeschlagen haben, sehen die Taskforce und die Kinderärzte differenziert. Eine solche sei nur sinnvoll, wenn ähnliche Massnahmen in der erwachsenen Bevölkerung zur Eindämmung der Epidemie umgesetzt würden. Dazu gehöre ein starke Einschränkung der Mobilität der gesamten Bevölkerung.

Eine weitere wichtige und erfolgversprechende Massnahme ist gemäss der Stellungnahme auch eine angemessene und konsequente Belüftung von Klassenzimmern und anderen Innenräumen der Schule. In den allermeisten Situationen seien zudem CO2-Monitore ein einfaches und kostengünstiges Hilfsmittel, um das Risiko einer Übertragung des Virus durch Aerosole gering zu halten.

Wöchentliche Tests würden Schulschliessungen verhindern

Weiter würden regelmässig wiederholte PCR-Spuck-Tests in den Schulen Übertragungsketten unterbrechen und die positiven Fälle in einer Klasse verkleinern. Dies verringere die Wahrscheinlichkeit, dass eine Klasse oder Schule geschlossen werden müsse. Idealerweise erfolge ein Test zweimal pro Woche, mindestens aber einmal.

Für symptomatische Kinder unter sechs Jahren empfehlen Taskforce und Kinderärzte nur unter bestimmten Umständen einen breiteren Zugang zu Tests. Dies namentlich, wenn deren Eltern nicht geimpft sind, für den Besuch der Kindertagesstätte oder falls sie Kontakt haben mit gefährdeten Erwachsenen.

In der Zeit der aktuell hohen Verbreitung des Virus sei es überdies wichtig, dass Kinder mit Krankheitssymptomen zu Hause blieben. So werde nicht nur die Übertragungskette von Sars-CoV-2 unterbrochen, sondern auch die der virulenteren Atemwegsviren wie etwa Influenza. (SDA)

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