Swissmedic klärt ab
Kann die Corona-Impfung Gürtelrose auslösen?

Bisher sind beim Schweizerischen Heilmittelinstitut Swissmedic etwas mehr als 2000 Meldungen über vermutete unerwünschte Nebenwirkungen nach einer Impfung ausgewertet worden. Dabei wird auch ein möglicher Zusammenhang mit einem Gürtelrose-Ausbruch geprüft.
Publiziert: 21.05.2021 um 16:30 Uhr
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Aktualisiert: 21.05.2021 um 16:40 Uhr
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Bis zum Datum dieser Auswertung wurden auch 121 Fälle von Herpes Zoster gemeldet. (Symbolbild)
Foto: keystone-sda.ch

Beim Schweizerischen Heilmittelinstitut Swissmedic sind bis zum vergangenen Dienstag 2269 Meldungen über vermutete unerwünschte Nebenwirkungen der in der Schweiz zugelassenen Impfstoffe ausgewertet worden. Laut Swissmedic ändern diese Meldungen nicht das positive Nutzen-Risiko-Profil dieser Covid-19-Impfstoffe.

971 (42,8 Prozent) der Meldungen über Nebenwirkungen gingen für den Impfstoff von Pfizer/Biontech und 1269 (55,9 Prozent) auf denjenigen von Moderna ein. 63,8 Prozent der Meldungen (1447) seien dabei nicht als schwerwiegend eingestuft worden schreibt wie Swissmedic in einer Mitteilung vom Freitag. Bei den schwerwiegenden Fällen seien die Personen im Spital behandelt worden oder die Reaktionen seien aus anderen Gründen als schwerwiegend eingestuft worden.

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Fieber, Kopfschmerzen und Luftnot

Die am häufigsten gemeldeten Reaktionen bei schwerwiegenden Fällen waren Fieber, Kopfschmerzen/Migräne, Luftnot, Herpes Zoster (Gürtelrose) Reaktivierung mit Hautrötungen, Erschöpfung, Muskelschmerzen und Unwohlsein, Übelkeit, Schüttelfrost und Erbrechen.

Swissmedic hält fest, dass bis zum Datum der Auswertung 121 Fälle von Herpes Zoster gemeldet worden seien. Derzeit werde weiter untersucht, ob die Meldungen Hinweise auf einen ursächlichen Zusammenhang zwischen den Impfungen und dem Auftreten von Herpes Zoster seien.

Schwere Vorerkrankungen

Der überwiegende Teil aller Meldungen bezog sich auf Frauen (68,4 Prozent), in 28,2 Prozent der Fälle waren Männer betroffen, und in einigen Meldungen wurde das Geschlecht nicht angegeben. Die Betroffenen waren im Mittel 63,6 Jahre alt.

In 84 Fällen sind laut Mitteilung Personen in unterschiedlichem zeitlichen Abstand zur Impfung gestorben. Die Verstorbenen waren im Durchschnitt 82 Jahre alt und hatten mehrheitlich schwere Vorerkrankungen. (SDA/bra)

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