Trüb, kalt und nass. Und das vor dem langen Pfingstwochenende. Keine schönen Aussichten. Aber Kopf hoch! Denn: Die Sonne ist bereits auf dem Vormarsch! Zuerst zeigt sie sich in der Westschweiz, dann bahnt sie sich ihren Weg weiter über die Schweiz. Pünktlich zu Pfingsten wird es wieder schön. Blauer Himmel, Sonne satt und über 20 Grad!
Allerdings hat das Ganze auch einen Haken. Nur der Vormittag wird garantiert schön. Am Nachmittag droht das Wetter jedoch umzuschlagen – so können sich in der aufgeheizten Luft speziell über Bergen und Hügeln Blasen formen, die aufsteigen und Quellwolken bilden. Die Folge: «Schauer oder bei starken Aufwinden auch Gewitter», schreibt Meteo News.
Besonders in den Alpen und im Jura wird es nass
Meteorologen nennen so ein Achterbahn-Wetter, das durch die Sonne bestimmt wird, auch Tagesgangwetter.
Welcher Tag über Pfingsten am meisten Schauer und Gewitter bringt, können die Wetter-Experten nicht genau sagen. «Die Wettermodelle sind sich da überhaupt nicht einig. Soweit klar ist lediglich, dass es im Jura und in den Alpen jeweils am Nachmittag und Abend mehr Regengüsse und Gewitter als im Flachland gibt.»
Das müssen Reisende in den Süden wissen
Ein verlängertes Wochenende steht vor der Tür, wohin zieht es da wohl die Schweizer und Schweizerinnen? Genau, ins Tessin. «Am Gotthardtunnel dürfte ein besonders hohes Verkehrsaufkommen herrschen», sagt Marco Wölfli vom TCS zu Blick. «Die intensivste Verkehrssituation vor dem Gotthardtunnel ist bei der Hinreise am Freitagnachmittag und am Samstagvormittag zu erwarten.»
Stocken dürfte es auch am Pfingstmontag und am darauffolgenden Dienstag. So rät der TCS, die Hinreise in der Nacht auf Samstag oder am frühen Samstagmorgen anzutreten. Mit der Rückfahrt sollte man bis zum späten Montagabend warten.
Eins ist klar: Über den Gotthardpass ist Ausweichen nicht möglich, dieser bleibt weiter gesperrt. Experten-Tipp von Wölfli: «Für Reisende aus dem Grossraum Zürich und der Ostschweiz lohnt sich die Umfahrung über die San-Bernardino-Route (A13).» Auch hier kann es jedoch teils zu Behinderungen kommen. «Wer aus dem Mittelland in Richtung Süden will, kann durch den Lötschberg oder den Simplon ausweichen. Autofahrerinnen und -fahrer aus der Westschweiz haben die Möglichkeit, durch den Grossen-Sankt-Bernhard zu fahren.»