Skandal um «Papa solo»
Mit diesen Tipps schützt du dich vor Tinder-Betrügern

Ein Tinder-Betrüger zockte Westschweizerinnen mit einer miesen Masche ab. Er gewann ihr Vertrauen, um danach Druck auf sie auszuüben. Sein Ziel: Geld. Blick verrät die wichtigsten Tipps, um beim Onlinedating keinem Gauner zum Opfer zu fallen.
Publiziert: 10:43 Uhr
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Diese acht Westschweizerinnen wurden von dem Tinder-Betrüger abgezockt. Die Masche ist nicht neu.
Foto: Magali Girardin

Auf einen Blick

  • Tinder-Betrüger nutzte Verletzlichkeit von Frauen aus und kassierte Geld
  • Opfer suchten Liebe, wurden mit erfundenen Geschichten getäuscht
  • Über ein Dutzend Frauen in der Westschweiz fielen auf den Mittdreissiger herein
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Johannes HilligRedaktor News

Sie suchten die Liebe und wurden knallhart abgezockt: Der Tinder-Betrüger Fabien* nutzte die Verletzlichkeit von über einem Dutzend Frauen in der Westschweiz und erzählte erfundene Geschichten, um am Ende Geld zu kassieren.

Der Mittdreissiger täuschte seine Opfer, die er in sozialen Netzwerken oder per Datingapps kennengelernt hatte. Darunter Mélissa*, die ihr Sparkonto, für den Betrüger leer machte. «Er war ein guter Redner, er sagte die richtigen Worte zur richtigen Zeit», sagt die junge Frau zu Blick. Als sie Fabien kennenlernte, ging es ihr nicht gut.

«Er hat mich verlassen, sobald er hatte, was er wollte»

«Ich hatte gerade schwierige Beziehungen mit Typen hinter mir, die sich nicht korrekt verhalten hatten. Ich hatte nicht mehr viel Selbstvertrauen. Als mir dieser alleinerziehende Vater sagte, er wolle eine ernste und stabile Beziehung aufbauen, habe ich es einfach mal versucht, ohne misstrauisch zu sein. Wir hatten viele Gemeinsamkeiten.»

Auch anderen Frauen macht Fabien schöne Augen. Die Masche: Immer die Gleiche! «Er hat mich verlassen, sobald er hatte, was er wollte», so die Waadtländerin Laurence* zu Blick.

Der Fall zeigt: Wer im Netz nach der Liebe sucht, sollte aufpassen. Hier die sechs wichtigsten Tipps:

1. Fotos von Onlineprofilen auf ihre Echtheit prüfen: anhand der umgekehrten Bildersuche auf Google oder DuckDuckGo.

2. Auf Hinweise achten, die betrügerisch wirken: schlecht ausgefüllte Profile, unpersönliche Standardnachrichten, Person weicht jeglichem Treffen aus.

3. Schutz von persönlichen Daten: besser nicht gleich den vollständigen Namen, Wohnort und Arbeitsplatz verraten, sondern beim Onlinedating ein Pseudonym verwenden. Anstatt Handynummer eine extra dafür eingerichtete Mailadresse als Kontakt angeben.

4. Treffen in der Öffentlichkeit: Für das erste Date wählt man am besten einen öffentlichen Ort mit viel Publikumsverkehr, Restaurant, Café oder Bar.

5. Auf Bezahl-Apps ausweichen: Bei kostenlosen Dating-Apps fehlen meist strenge Sicherheitsvorkehrungen, und es finden sich dementsprechend mehr schwarze Schafe unter den Profilen. Kostenpflichtige Portale prüfen ihre Mitglieder auf ihre Echtheit.

6. Niemals Geld überweisen: Ein absolutes No-Go ist das Überweisen von Geld, egal, wie vertrauenswürdig die Onlinebekanntschaft erscheint.

* Namen geändert 

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