Am Freitagmittag berichtet ein Blick-Leser von einer aussergewöhnlichen Beobachtung. Auf der Heerstrasse zwischen Georgien und Russland entdeckte er im Vorbeifahren plötzlich einen vermeintlichen Victorinox-Lastwagen. Darauf abgedruckt: das legendäre Matterhorn und ein klassisches Schweizer Victorinox-Sackmesser.
«Als wir am vier Kilometer langen LKW-Tross, der Waren von Georgien nach Russland transportiert, vorbeifuhren, fiel mir natürlich sofort das Matterhorn und unser Schweizer Sackmesser auf», berichtet der Leserreporter. «Ich frage mich, wie es in der gegenwärtigen Situation dazu kommt.»
Victorinox liefert keine Waren mehr nach Russland
Der Vorfall wirft anlässlich des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine durchaus Fragen auf. Auf Anfrage von Blick gibt Victorinox an, seit Kriegsbeginn keine Geschäfte mehr mit Russland zu unterhalten.
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Zum Bild schreibt das Unternehmen: «Beim LKW auf dem Foto handelt es sich um ein Fahrzeug von einem Unternehmen mit einer Flotte von Kühltransportern.» Im Jahr 2005 habe Victorinox als Teil einer Partnerschaft mehrere dieser Fahrzeuge für eine Werbekampagne genutzt. Die Firma sei später Konkurs gegangen und habe viele dieser LKWs nach Osteuropa verkauft. «Es geschieht ab und zu, dass uns Reisende Fotos zuschicken von einem gesichteten Fahrzeug.»
Die Heerstrasse verbindet Russland mit Georgien. Sie führt durch das Kaukasusgebirge und ist 213 Kilometer lang. Anfangspunkt ist Tiflis in Georgien und das Ende liegt in Wladikawkas in Südrussland.