Mehrere Menschen vermisst
Drei Tote nach Gasexplosion auf Sizilien

Auf der italienischen Insel Sizilien ist es zu einer verheerenden Gasexplosion gekommen. Drei Menschen seien bislang tot geborgen worden, sechs würden noch vermisst, melden die Behörden.
Publiziert: 12.12.2021 um 06:30 Uhr
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Aktualisiert: 12.12.2021 um 16:06 Uhr
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Auf der italienischen Insel Sizilien kam es in der Nacht auf Sonntag zu einer Gasexplosion.
Foto: VIGILI DEL FUOCO

Eine schwere Explosion hat auf Sizilien ein Wohnhaus zum Einsturz gebracht und mehrere Menschen in den Tod gerissen. Die Leichen einer Frau und eines Mannes konnten in der Nacht geborgen werden, wie die Feuerwehr am Sonntag mitteilte. Am späteren Sonntagnachmittag ist die Zahl der Todesopfer auf drei angestiegen.

Drei Menschen seien bislang tot geborgen worden, sechs würden noch vermisst, sagte Elisa Vaccaro von der Präfektur Agrigent am Sonntag laut Nachrichtenagentur Adnkronos. Unter den Vermissten ist auch eine Hochschwangere.

Zwei Frauen zogen die Retter in dem Ort Ravanusa lebend aus den Trümmern.

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Gasleitung explodiert

Es war etwa 20.30 Uhr, als ein lauter Knall die Menschen in Angst und Schrecken versetzte. Vermutlich war ein Gasleck wegen einer defekten Leitung Auslöser des Unglücks. Durch die Detonation stürzte das vierstöckige Haus ein, anliegende Gebäude wurden teils zerstört. Videos der Feuerwehr zeigten Trümmerteile in weiter Entfernung, Staub und Schuttberge. Immer wieder flammten Feuer auf. Spürhunde suchten in den Trümmern.

«Es scheint wie Beirut», sagte der Chef des regionalen Zivilschutzes, Salvo Cocina, der Nachrichtenagentur Adnkronos mit Blick auf die verheerende Explosion in der libanesischen Hauptstadt. Er sprach von zersplittertem Glas und Trümmern, die Dutzende Meter vom Ort der Explosion weggeschleudert worden seien.

Staatsanwaltschaft ermittelt

«Auf einmal war das Licht weg, und dann kamen das Dach und der Boden runter», zitierten Medien die 80 Jahre alte Bewohnerin Rosa Carmina, die aus dem Haus gerettet wurde. Sie sei unter Schutt eingeklemmt gewesen und habe um Hilfe geschrien.

Der Bürgermeister des etwa 10'000 Einwohner zählenden Ortes bei Agrigent im Süden der Insel spricht von einer «Tragödie». «Mehr als drei Wohnhäuser sind von den Flammen erfasst worden. Da sind Stimmen unter den Trümmern», sagte Carmelo D'Angelo. Entgegen erster Berichte würden doch keine Kinder vermisst. Wie es genau zu der Explosion kam, muss nun untersucht werden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. (SDA/bra)

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